Grewia-Arten wachsen als Sträucher oder kleine Bäume; einige Arten klimmen oder klettern. Die meist wechselständigen, einfachen, gestielten Laubblätter besitzen einen glatten, gezackten oder selten gebuchteten Blattrand; sie können an Ober- und Unterseite leicht behaart sein. Nebenblätter sind vorhanden.
Die Blüten stehen einzeln oder wenige in zymösenBlütenständen zusammen.
Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die fünf freien Kelchblätter sind ledrig und meist gefärbt, also nicht grün. Die fünf freien Kronblätter sind meist kürzer als die Kelchblätter. Nektardrüsen können auf den Kronblättern bzw. auf dem Androgynophor sitzen. Die meist vielen (8 bis 40 oder mehr), untereinander nicht verwachsenen Staubblätter sitzen verteilt auf dem sehr unterschiedlich langen Androgynophor. Die zwei bis vier Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen, der sich am oberen Ende des Androgynophors befindet.
Die Steinfrüchte sind rundlich bis deutlich vierlappig (das auch für diese Arten in den in Südafrika gebräuchlichen Namen „Cross-berry“ oder „Four-corner“ zum Ausdruck kommt).
Die Gattung Grewia wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus 2, Seite 964 aufgestellt.[1] Der Gattungsname Grewia ehrt den englischen Arzt und Botaniker Nehemiah Grew (1628–1682).[2] Synonyme für GrewiaL. sind ChadaraForssk., MicrocosL., VinticenaSteud.[3]
Die Gattung Grewia wurde früher zu den Lindengewächsen (Tiliaceae) gestellt.
Zur Gattung Grewia gehören 150 bis 290 Arten (Auswahl):[3][4]
Grewia stolziiUlbr. (Syn.: Grewia hopkinsiiSuess. & Merxm.): Sie kommt im tropischen Afrika vor.[3][4]
Grewia stylocarpaWarb. ex Perkins: Sie wird auch als Microcos triflora(Blanco) R.C.K.Chung in die Gattung Mitrocos gestellt. Sie kommt von Borneo bis zu den Philippinen vor.[4]
Schmalblättriger Sternbusch (Grewia tenax(Forssk.) Fiori, Syn.: Grewia populifoliaVahl, Chadara betulaefoliaJuss., Chadara erythraeaSchweinf., Chadara tenaxForssk.): Er kommt im tropischen und im südlichen Afrika, auf Mauritius, auf der Arabischen Halbinsel, im Iran, in Afghanistan, Pakistan, Indien und Sri Lanka vor.[3]
Grewia tiliifoliaVahl: Sie kommt in Indien, Sri Lanka, Kambodscha, Laos, Myanmar, Vietnam und in China vor.[3]
Zottiger Rosinenstrauch (Grewia villosaWilld., Syn.: Grewia orbiculataG.Don, Grewia corylifoliaA.Rich., Grewia echinulataDelile): Er kommt in Afrika, im Jemen, Oman, im Iran, in Pakistan und in Indien vor.[3]
Ya Tang, Michael G. Gilbert, Laurence J. Dorr: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 12: Tiliaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2010. Grewia Linnaeus., S. 36–38 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabGrewia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
↑ abcde
Ya Tang, Michael G. Gilbert, Laurence J. Dorr: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 12: Tiliaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2010. Grewia Linnaeus., S. 36–38 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
Grewia. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants – A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.