Steuerberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | Feldkirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | FE | |
Fläche: | 32,76 km² | |
Koordinaten: | 46° 47′ N, 14° 7′ O | |
Höhe: | 782 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.580 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9560 | |
Vorwahl: | 04271 | |
Gemeindekennziffer: | 2 10 10 | |
NUTS-Region | AT212 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Nr. 40 9560 Steuerberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Werner Egger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (15 Mitglieder) |
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Lage von Steuerberg im Bezirk Feldkirchen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Steuerberg ist eine Gemeinde mit 1580 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Feldkirchen in Österreich, im Bundesland Kärnten.
Steuerberg liegt in den Gurktaler Alpen zwischen dem Gurktal und dem Wimitztal, etwa 10 km nördlich von Feldkirchen.
Steuerberg ist in die vier Katastralgemeinden Altsteuerberg, Neusteuerberg, Wabl und Wachsenberg gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 31 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Albeck | Weitensfeld | |
Gnesau | Frauenstein | |
Himmelberg | Feldkirchen | Sankt Urban |
„Touernich“ (nach Kranzmayer „Dorf am guten Bach“), der frühere Name Steuerbergs, wurde in einer undatierten Schenkungsnotiz des Klosters Admont erwähnt, deren Erstellung auf die Jahre zwischen 1130 und 1145 eingegrenzt werden konnte. 1147 erscheint eine Schenkung von zwei Huben in Glödnitz und eines Gasthauses „ad Touernich“ des „Reginher de Touernich“, Sohn des Swiker von Hollenburg und wohl ein Lehnsmann Bernhards von Spanheim, an Admont. 1169 wurde in einer Urkunde ein „Reginherus de Steyrberch“ angeführt, was als älteste Nennung des heutigen Gemeindenamens gilt. Die Veranlassung für das Aufkommen des Ortsnamens „Steierberg“ ist der durch den Schlachtentod des Grafen Bernhard im November 1147 bedingte Übergang seiner Besitzungen und seines Gefolges an den steirischen Markgrafen.[2]
Ab dem 15. Jahrhundert gewann die heutige Wimitzer Landesstraße als Handelsweg an Bedeutung.
Nach den Franzosenkriegen gehörte Oberkärnten von 1809 an zu den Illyrischen Provinzen Frankreichs. Die Grenze zwischen Frankreich und dem Österreichischen Kaiserreich verlief bis 1814 mitten durch Steuerberg. An diese Tatsache erinnert noch heute ein Grenzstein (mit falscher Jahreszahl) an der Goggausee Landesstraße.
Bei der Bildung von politischen Gemeinden wurde das heutige Gemeindegebiet zunächst in die Großgemeinde Feldkirchen eingegliedert. Die Katastralgemeinden Wabl, Alt- und Neusteuerberg sprachen sich jedoch schon 1864 für die Lostrennung von Feldkirchen aus. Im Jahr darauf stimmte der Kärntner Landtag dem Anliegen zu, so dass sich 1866 aus den drei genannten sowie der KG Wachsenberg die Gemeinde „Steierberg“ konstituierte. Seither hat sich das Gemeindegebiet nur wenig verändert: 1923 kam der südlichste Teil von Wachsenberg zur damals selbständigen Gemeinde Waiern und im Zuge der Gemeindestrukturreform 1972/73 erhielt Steuerberg kleinere Teile von den Gemeinden Himmelberg und Weitensfeld.
Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001 hatte Steuerberg 1.693 Einwohner, davon waren 97,4 % österreichische und 1,7 % deutsche Staatsbürger. 78,4 % der Bevölkerung bekannten sich zur römisch-katholischen und 16,7 % zur evangelischen Kirche, 3,2 % waren ohne religiöses Bekenntnis.[3]
In Wachsenberg: die katholische Pfarrkirche Hl. Andreas. Ehemaliges Mesnerhaus, ein zweigeschossiger Holzbau aus dem 18. Jahrhundert.
Von Wachsenberg führt ein Fußweg[4] auf den Kitzel (1091 m) zur katholischen Filialkirche Hl. Ägidius, der sogenannten Kitzelkapelle. Von hier hat man eine schöne Aussicht nach Süden zu den Karawanken und Julischen Alpen, nach Nordwesten zu den Gurktaler Alpen.
Traditionell ist die Gegend stark land- und forstwirtschaftlich bestimmt, wenn auch der Fremdenverkehr in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Sehr stark zugenommen hat aber auch der Anteil der Auspendler in die nahe Stadt Feldkirchen sowie zu entfernteren Arbeitsstätten.
Steuerberg gehört zu den neun Gründungsmitgliedern der Kärntner Holzstraßen-Gemeinschaft. 2001 wurde hier ein Kirchtag zum Thema Holzstraße abgehalten. Ein vor der Volksschule aufgestellter mit Blumenschmuck verzierter hölzerner Brunnentrog erinnert an dieses Ereignis.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[5][6][7]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
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2021[8] | 2011 | 2001 | 2021[8] | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 53 | 85 | 109 | 64 | 53 | 40 |
Produktion | 18 | 21 | 6 | 81 | 45 | 8 |
Dienstleistung | 163 | 68 | 34 | 511 | 100 | 89 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Die wichtigste Straßenverbindung ist die Gurktal Straße B93, die Steuerberg mit dem Gurktal im Norden und der Bezirkshauptstadt Feldkirchen im Süden verbindet.
Der Gemeinderat von Steuerberg hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 wie folgt zusammen:[9]
Bürgermeister seit 1866 waren:[10]
Das Wappen, das der Gemeinde am 8. März 1966 verliehen wurde, nimmt Bezug auf die namensgebende Burg Steuerberg bzw. auf das erstmals nachweisbare Siegel der dort ansässigen Ministerialen (Siegel des Otto von Steierberg an einer Urkunde vom 15. Juni 1305). Die darauf abgebildeten, verbundenen drei Schilde sollen den Hauptschild offenbar verstärken und widerstandsfähiger machen; mit Steuerrudern hat das Wappen nichts zu tun.
Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „In Grün drei durch schwarze Riemen mit einem schwarzen Buckelring verbundene silberne Schilde im Dreipass.“[12]
Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.