Steve Jones (Stephen Henry Jones; * 4. August 1955 in Tredegar, Wales) ist ein ehemaliger britischer Langstreckenläufer.
Zehnmal trat er zwischen 1977 und 1987 für Wales bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften an, kam dreimal unter die ersten Zehn und gewann 1984 die Bronzemedaille.[1] Walisischer Meister wurde er neunmal im Crosslauf,[2] zweimal über 5000 m[3] und einmal über 10.000 m.[4]
1983 stellte er mit 27:39,14 min seine Bestzeit über 10.000 m auf und belegte über diese Distanz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Helsinki den zwölften Platz. Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles wurde er Achter über 10.000 m und 1986 gewann er bei den Commonwealth Games in Edinburgh über dieselbe Distanz Bronze. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften kam er 1982 in Athen über 10.000 m auf den achten und 1986 in Stuttgart im Marathon auf den 20. Platz.
1984 siegte er beim Chicago-Marathon und stellte dabei mit 2:08:05 h einen Weltrekord im Marathonlauf auf. 1985 gewann er den London-Marathon in 2:08:16 h und wiederholte seinen Sieg in Chicago, wobei er mit 2:07:13 h nur eine Sekunde über dem neuen Weltrekord blieb, den Carlos Lopes im selben Jahr beim Rotterdam-Marathon aufgestellt hatte. Seine Zeit hatte jedoch über 32 Jahre als britischer Rekord Bestand, bevor sie beim London-Marathon 2018 von Mo Farah unterboten wurde. 1986 wurde er Zweiter beim Great North Run in 1:00:59 h, der bis dahin schnellsten Zeit eines britischen Läufers auf der Halbmarathon-Distanz. Diese zählt allerdings wegen des Gefälles der Strecke nicht als Rekord.
1988 siegte er beim New-York-City-Marathon. Beim Marathon der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart wurde er Dreizehnter.
Steve Jones lebt heute in Boulder (Colorado).
Personendaten | |
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NAME | Jones, Steve |
ALTERNATIVNAMEN | Jones, Stephen Henry |
KURZBESCHREIBUNG | walisischer Langstreckenläufer |
GEBURTSDATUM | 4. August 1955 |
GEBURTSORT | Tredegar |