Strengen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Landeck | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Fläche: | 23,18 km² | |
Koordinaten: | 47° 8′ N, 10° 28′ O | |
Höhe: | 1012 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.214 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6571 | |
Vorwahl: | 05447 | |
Gemeindekennziffer: | 7 06 27 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 12a 6571 Strengen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Harald Sieß (Namensliste Allgemeine Vorwärts Strengen) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
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Lage von Strengen im Bezirk Landeck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Strengen ist eine Gemeinde mit 1214 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Sie liegt im Gerichtsbezirk Landeck.
Die Gemeinde Strengen liegt im Stanzertal an der Rosanna. Im östlichsten Punkt der Gemeinde mündet die Trisanna in die Rosanna, gemeinsam münden sie als Sanna in den Inn. Dieser tiefste Punkt der Gemeinde liegt 900 Meter über dem Meer. Nach Süden steigt das Gebiet in der Verwallgruppe auf 2500 Meter an, wobei die höchsten Gipfel der Kleingfallkopf (2440 m), die Pezinerspitze (2550 m) und das Niederjöchl (2316 m) sind. Im Norden wird die Gemeinde von der Parseiergruppe der Lechtaler Alpen begrenzt. Hier sind die höchsten Erhebungen die Feuerköpfe (2827 m), der Dawinspitz, auch Dawinkopf genannt (2970 m), die Eisenspitze (2859 m) und der Südliche Schwarze Kopf (2947 m). Weder die Dawinspitze noch die Eisenspitze befinden sich auf dem Gemeindegebiet von Strengen. Die Eisenspitze liegt auf dem Gemeindegebiet von Flirsch, die Dawinspitze (Dawinkopf) auf dem Gemeindegebiet von Grins.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 23 Quadratkilometer. Davon sind 54 Prozent bewaldet, zwölf Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und 21 Prozent sind Almen.[1]
Strengen besteht nur aus dem gleichnamigen Ort Strengen. Daneben liegen folgende Siedlungen auf dem Gemeindegebiet (West nach Ost): Riefen, Egg, Unterverill, Verill, Kramategg, Obermühl, Obweg, Unterweg, Balzerlen, Grieshof, Bühele, Brunnen, Unterbrunnen, Weiher, Hof, Lorett, Klaus, Dorf, Bahnhof und die Steigsiedlung.
Zams | ||
Flirsch | Grins | |
Kappl | Tobadill |
Strengen liegt zwischen Landeck und dem Arlberg, an einer alten Römerstraße. Das Ortsbild in seiner Mischung aus romanisch geprägten Mauerhäusern und bajuwarischen Holzhäusern ist noch recht gut erhalten. Nach Karl Finsterwalder existierte 1336 ein gewisser Jakob der Streng, auf dessen Vorfahren der Ortsname Strengen zurückzuführen sein könnte. Das Wort hatte früher eine positive Konnotation im Sinne von stark, tapfer, zäh.[2] In Peter Anichs Atlas Tyrolensis von 1774 wird der Ort als Gstreng erwähnt, wodurch etymologisch auch ein vorrömischer oder romanischer Ursprung des Flurnamens denkbar wäre. Im Werk Schematismus von Tirol und Vorarlberg aus dem Jahre 1839 wird zwischen dem Dorf Strengen und den Weilern „Rallsberg“ unterschieden[3]
Die Gemeinde hieß im Mittelalter Rall, gemeinsam mit Flirsch Rallsberg. Die Urhöfe bzw. Weiler waren: Außer- und Innergrießhof (1754: 7 Häuser); Balzerlen, Blahen, Blasgen und Brunnen (1754: 19 Häuser, 1837: 8 Häuser); Bühele, Dichten und Egg (1754: 3 Häuser); Hof (1754: 18 Häuser); Klaus und Loch (1754: 5 Häuser); Loret (1754: 1, 1837: 3 Häuser); Obermühl und Obweg (1754: 4 Häuser); Unterweg (1754: 17 Häuser); Perflör (1754: 3 Häuser); Riefen (1754: 14, 1837: 9 Häuser); und Verill (1754: 7, 1837: 7 Häuser). Der Hauptort Strengen selbst zählte 1754 acht Häuser, 1837 bereits bis zu 145 Häuser.[4] Seitdem wurde die Gemeinde auch „Strengen am Rallsberg“ genannt. 100 Jahre später, mit dem Bau der Arlbergbahn, fiel die Bezeichnung Rallsberg weg. Die Gemeinde heißt seitdem Strengen am Arlberg.
Von den 79 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 74 im Nebenerwerb geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 19 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und zehn in der Bauwirtschaft. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (22) und der Handel (9 Mitarbeiter).[7][8][9]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 79 | 96 | 12 | 1 |
Produktion | 6 | 10 | 29 | 62 |
Dienstleistung | 25 | 22 | 52 | 58 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Derzeit pendeln die meisten Berufstätigen aus, der Tourismus ist anders als bei den Gemeinden im Stanzertal Nahe St. Anton am Arlberg nur wenig entwickelt. Im Jahr 2011 lebten 536 Erwerbstätige in Strengen. Davon arbeiteten 64 in der Gemeinde, beinahe neunzig Prozent pendelten aus.[10] Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Der Gemeinde wurde 1984 folgendes Wappen verliehen: In Rot eine gestürzte silberne Spitze, darin eine schwarze Kelle.
Die silberne Spitze symbolisiert die Talenge, die Kelle steht für das historisch wichtige Bauhandwerk.[18]