Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 8′ N, 6° 19′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 445 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,41 km2 | |
Einwohner: | 31 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54597 | |
Vorwahl: | 06556 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 315 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | www.strickscheid.de | |
Ortsbürgermeister: | Albert Thiex | |
Lage der Ortsgemeinde Strickscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Strickscheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Strickscheid liegt zwei Kilometer westlich von Lünebach und zehn Kilometer südwestlich der Stadt Prüm auf den Islek-Höhen. Die Ortschaft umfasst Höhenlagen zwischen 450 und 475 m ü. NHN, sie erstreckt sich weitgehend entlang der in West-Ost-Richtung verlaufenden Dorfstraße. Naturräumlich lässt sich das zu rund 70 % landwirtschaftlich genutzte[2] Gemeindegebiet der gewellten und weitgehend waldfreien Arzfelder Hochfläche in der Westeifel zurechnen. Die Ortschaft wird von der Kreisstraße 117 passiert, die unter anderem nach Lünebach führt.
Strickscheid grenzt im Osten an die Ortsgemeinde Lünebach und im Westen an die Ortsgemeinde Euscheid.
Auf eine Entstehung des Ortes bei den spätmittelalterlichen Rodungen deutet die Endung „-scheid“ des Strickscheider Ortsnamens hin. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er als „Stritschit“ im Jahr 1489.[3] Während der Feudalzeit gehörte der Ort zum Kondominium Pronsfeld, das unter der gemeinsamen Landeshoheit des Kurfürstentums Trier und des Herzogtums Luxemburg stand.[4]
Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Während der französischen Verwaltung (1795–1814) wurde Strickscheid von der Mairie Lünebach verwaltet, die zum Kanton Arzfeld des Arrondissements Bitburg (Bitbourg) im Departement der Wälder gehörte.[5]
Nach der Niederlage Napoleons kam der Ort aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei (ab 1927 das Amt) Lünebach, welches nachfolgend in das Amt Waxweiler aufging.[5]
Im Jahr 1900 lebten in Strickscheid 68 Einwohner. Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Bis in die 1960er Jahre lag Strickscheid an der Bahnstrecke Pronsfeld–Arzfeld–Neuerburg. Hiervon geblieben ist ein 1907 errichtetes, markantes Viadukt östlich des Ortes, über das heute ein Rad- und Wanderweg das Tal überquert.[3][6]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Strickscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Der Gemeinderat in Strickscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]
Albert Thiex wurde 2004 mit 57,7 % der Stimmen zum Ortsbürgermeister von Strickhausen gewählt.[8] Er wurde 2009, 2014 und 2019 in seinem Amt bestätigt. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 erreichte er einen Stimmenanteil von 85,0 %.[9]
Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt, darin ein silberner Baumstubben, in Silber über grünem Dreiberg ein rotes, fünfbogiges Viadukt mit silberner, gemauerter Brüstung.“[10] | |
Wappenbegründung: Die Wappenfarben rot und silber erinnern an die Zugehörigkeit zur Abtei Prüm und zur Grafschaft Vianden. Der Baumstumpf im Schildhaupt nimmt Bezug auf die vermutete Gründung des Ortes in der Rodungsphase, der grüne Dreiberg auf seine Höhenlage. In der Wappenmitte ist das östlich der Gemeinde gelegene, markante Viadukt abgebildet. |
Strickscheid ist traditionell landwirtschaftlich geprägt, zwei Höfe dominieren den Ort. Zu den wenigen Arbeitgebern der Gemeinde gehört die Aaronia AG,[11] welche im Gewerbegebiet Aaronia AG als einziges Unternehmen angesiedelt ist und Spectrum Analyzer sowie EMV-Antennen herstellt.
Der Ort verfügt über keine Kapelle und kein Gemeindehaus.
Strickscheid wird von der Kreisstraße 117 an das öffentliche Straßennetz angebunden.
Liste der Kulturdenkmäler in Strickscheid