Stössing
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Fläche: | 27,49 km² | |
Koordinaten: | 48° 7′ N, 15° 49′ O | |
Höhe: | 344 m ü. A. | |
Einwohner: | 836 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3073 | |
Vorwahl: | 02744 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 41 | |
NUTS-Region | AT123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stössing 7 3073 Stössing | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Walzl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Stössing im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
Gemeindezentrum von Stössing mit dem Gemeindeamt | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Stössing ist eine Gemeinde mit 836 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Stössing liegt im Mostviertel in Niederösterreich und gehört zum Wienerwald. Die Entwässerung erfolgt durch den nach Norden fließenden Stössingbach. Die Berge an der Gemeindegrenze erreichen Höhen von über 500 Meter, der höchste ist der 655 Meter hohe Hegerberg.
Die Fläche der Gemeinde umfasst 27,49 Quadratkilometer. Davon sind 53 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 41 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst zehn Katastralgemeinden und gliedert sich in zehn gleichnamige Ortschaften (in Klammern Fläche Stand 31. Dezember 2019[2] bzw. Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Kasten bei Böheimkirchen | Kirchstetten | Neulengbach |
Neustift-Innermanzing | ||
Michelbach | Brand-Laaben |
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Die Erstnennung des Namens Stössing erfolgte 1204. Im Jahre 1248 wurde Stössing gemeinsam mit Außerkasten, Kasten und Schildberg unter den Filialkirchen der Mutterpfarre Böheimkirchen genannt. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche zu ihrer heutigen Gestalt ausgebaut, in dieser Zeit hatte Stössing auch Pfarrrechte. Die Zerstörung und Entvölkerung durch die Türkenkriege 1529 und 1683 (Türkenkapelle in Hochgschaid) brachten einen Niedergang, so dass das Pfarrgebiet von Stössing abwechselnd von Kasten und Brand betreut werden musste. Im Rahmen der Josephinischen Reformen wurde 1784 die Pfarre Stössing errichtet.
Die heutige politische Gemeinde entstand um das Jahr 1850. 1895 wurde die heutige Fachschule für ökologische Land- und Hauswirtschaft Hochstrass, damals Landwirtschaftliche Haushaltungsschule der Töchter der göttlichen Liebe, als Privatschule gegründet und erhielt 1917 das Öffentlichkeitsrecht. Nachdem die Schule im Jahr 2009 geschlossen worden war, musste auch das Kloster Hochstraß, in dem zum Schluss noch acht Nonnen wohnten, 2011 schließen.[4]
Im Zuge der Gemeindereform im Jahr 1971 wurden die Gemeinden Stössing und Kasten bei Böheimkirchen zusammengelegt. Mit Beginn des Jahres 1988 wurden die beiden Gemeinden wieder geteilt, wobei Stössing allerdings die ursprünglich zu seinem Gemeindegebiet gehörige Katastralgemeinde Mayerhöfen an Michelbach abtreten musste.
Musik
Regelmäßige Veranstaltungen
Kulinarische Spezialitäten
Im Jahr 2010 gab es 78 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, von denen 38 im Haupterwerb geführt wurden.[5] Im Produktionssektor arbeiteten 21 Erwerbstätige in 11 Betrieben des Produktionssektors. Der Dienstleistungssektor beschäftigte 71 Menschen in 36 Firmen (Stand 2011).[6][7]
In Stössing befinden sich ein Kindergarten[8] und eine Volksschule.[9]
Vor dem Stössinger Ortszentrum befindet sich die örtliche Sport- und Freizeitanlage unter anderem mit Fußballplatz, Asphaltstockbahn und Spielplatz. Weiters besteht in der Katastralgemeinde Hof eine Reitschule des Reitclubs Stössing, es stehen eine Reithalle und ein Freiluft-Trainingsparcour zur Verfügung. Wöchentlich finden im Sportsaal der Volksschule verschiedene Sportarten wie Yoga, Wirbelsäulengymnastik und Jiu-Jitsu statt.
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder. Nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:
Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:
Das Wappen der Gemeinde Stössing zeigt einen spitzen Dreiberg, eine goldene Linde und eine Hirschkuh auf schwarz-grünem Hintergrund. Der spitze Dreiberg verweist auf den Hegerberg. Ebenso wurde die 1988 gepflanzte Linde anlässlich der in diesem Jahr wiedererlangten Selbständigkeit in das Wappen aufgenommen – 1971 wurde Stössing mit Kasten bei Böheimkirchen vereinigt und erst 17 Jahre später wieder getrennt. Die Hirschkuh nimmt auf den Kirchenpatron, den Heiligen Ägydius, Bezug, der immer mit einer Hirschkuh abgebildet ist. Die grüne und schwarze Schildfarbe steht für den Wiesen- und Waldreichtum im Gemeindegebiet sowie für die engen Täler des Alpenvorlandes.