Sudabeh Mortezai (2015)
Sudabeh Mortezai (* 1968 in Ludwigsburg , Deutschland ) ist eine österreichische Filmemacherin.
Sudabeh Mortezai wurde 1968 als Tochter iranischer Eltern in Ludwigsburg geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Wien und Teheran . Sie studierte zunächst Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien, später Film an der UCLA in Los Angeles .[ 1] Es folgten verschiedene Kurz- und Dokumentarfilme, so unter anderem 2009 Im Bazar der Geschlechter , der die weitverbreitete Praxis der Zeitehe im schiitischen Islam beleuchtet.[ 2]
Im Jahr 2014 legte Mortezai schließlich mit Macondo , dem Porträt eines tschetschenischen Flüchtlingsjungen, ihren ersten abendfüllenden Spielfilm vor. Der Film erhielt eine Einladung in den Wettbewerb der 64. Berlinale .[ 3]
Ihr zweiter Spielfilm Joy (2018) wurde zu den 75. Filmfestspielen von Venedig in die Sektion Giornate degli Autori eingeladen.[ 4]
Mortezai ist Mitgründerin der Filmproduktionsgesellschaft FreibeuterFilm .
Sudabeh Mortezai bei der Berlinale 2014
2006: Children of the Prophet (Dokumentarfilm)
2009: Im Bazar der Geschlechter (Dokumentarfilm)
2014: Macondo
2018: Joy
2023: Europa
Für Im Bazar der Geschlechter :
2010: Gewinner „Bester Internationaler Dokumentarfilm“, DOCSDF, Mexiko
2011: Nominierung für den Österreichischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“
2011: Gewinner „Bester ethnographischer Dokumentarfilm“, Espiello, Spanien
Für Macondo :
2014: Gewinner MehrWERT Filmpreis, Viennale
2014: Gewinner Wiener Filmpreis in der Kategorie Spielfilm, Viennale
2014: Gewinner CICAE Award, Sarajevo Film Festival
2014: Nominierung LUX Prize des Europäischen Parlaments
2014: Gewinner "Outstanding Directorial Achievement Award", Scarborough Film Festival, Toronto, Kanada
2014: Gewinner Bestes Drehbuch und Cineuropa Award, Festival del Cinema Europeo, Lecce, Italien
2014: Gewinner Firebird Award, Young Cinema Competition, Hong Kong International Film Festival
2014: Gewinnerin Thomas Pluch Spezialpreis der Jury für das Drehbuch von Macondo
Für Joy :
↑ Kurzbiografie auf dok.at, abgerufen am 4. Februar 2014
↑ Christopher Huber: Im Bazar der Geschlechter: „Mullahs reden gerne über Sex“ auf diepresse.com, 14. April 2010, abgerufen am 4. Februar 2014
↑ Macondo im Wettbewerb der Berlinale auf berlinale.de, abgerufen am 4. Februar 2014.
↑ Kleine Zeitung: 21 Filme rittern in Venedig um den Goldenen Löwen . Artikel vom 25. Juli 2018, abgerufen am 27. Juli 2018.
↑ Sudabeh Mortezai wins Europa Cinemas Venice Label (Memento des Originals vom 7. September 2018 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.giornatedegliautori.com . Artikel vom 7. September 2018, abgerufen am 7. September 2018.
↑ a b Erfolg für Mortezais „Joy“ in Venedig: ORF-kofinanziertes Drama mit Europa Cinemas Label und Hearst Film Award ausgezeichnet . OTS-Meldung vom 7. September 2018, abgerufen am 7. September 2018.
↑ Sudabeh Mortezai wins the first Hearst Film Award (Memento des Originals vom 7. September 2018 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.giornatedegliautori.com . Artikel vom 6. September 2018, abgerufen am 7. September 2018.
↑ 2018 competition winners announced at the 62nd BFI London Film Festival . Artikel vom 20. Oktober 2018, abgerufen am 23. Oktober 2018.
↑ Preise für Joy auf dem BFI London Film Festival . Artikel vom 22. Oktober 2018, abgerufen am 23. Oktober 2018.
↑ Cinema Chicago: Awards Announced for 54th Chicago International Film Festival . Abgerufen am 23. Oktober 2018.
↑ orf.at: Viennale 2018: Preisregen und gute Auslastung . Artikel vom 8. November 2018, abgerufen am 8. November 2018.
↑ Die Preisträger·innen 2019 | Filmfestival Max-Ophüls-Preis. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2019 ; abgerufen am 21. Januar 2019 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/ffmop.de
↑ Christian Ude: Österreichischer Filmpreis: "Joy" ist der große Gewinner: Nur der Oscar fehlt. In: Kleine Zeitung . 30. Januar 2020, abgerufen am 30. Januar 2020 .
↑ Robin Kirsch: Fünf Seen Filmpreise gehen nach Österreich. In: Blickpunkt:Film, 11. September 2024.
↑ Der Fünf Seen Filmpreis geht an den österreichischen Spielfilm EUROPA. In: fsff.de. 11. September 2024, abgerufen am 12. September 2024 .
↑ Der Fünf Seen Filmpreis 2024 geht nach Österreich. In: augsburger-allgemeine.de. 12. September 2024, abgerufen am 12. September 2024 .
↑ Viennale geht mit dunkler Komödie zu Ende. In: ORF.at . 31. Oktober 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023 .
↑ derStandard.at: "outstanding artist awards" für Knebl, Willi und Weidenholzer . Artikel vom 14. November 2017, abgerufen am 3. Dezember 2017.