Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Sulfuryldiazid | |||||||||
Summenformel | N6O2S | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 148,11 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
−15 °C[2] | |||||||||
Löslichkeit |
löslich in organischen Lösungsmitteln[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Sulfuryldiazid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Azide und leitet sich von der Schwefelsäure ab.
Sulfuryldiazid kann hergestellt werden, indem Natriumazid vorgelegt wird und dann Sulfurylchlorid und Acetonitril als Lösungsmittel darauf kondensiert werden.[2] Bei verschiedenen Synthesemethoden von Imidazol-1-sulfonylazid kann es als Nebenprodukt entstehen, das wegen seiner Neigung zur Explosion problematisch ist.[4]
Sulfuryldiazid ist ausgesprochen explosiv und kann selbst ohne starke äußere Einflüsse explodieren. Die Verbindung kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15) mit den Gitterparametern a = 24,3405 Å; b = 5,41599 Å, c = 17,2915 Å und β = 111,819 ° sowie 16 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[2] Die Photolyse in einer Matrix aus Argon ergibt zunächst ein kurzlebiges Nitren. Die weitere Zersetzung führt insbesondere zu elementarem Stickstoff und Schwefeldioxid.[5]