Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 16′ N, 10° 24′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Königshofen im Grabfeld | |
Höhe: | 302 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,52 km2 | |
Einwohner: | 1791 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97633 | |
Vorwahlen: | 09761, 09724 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 173 | |
Gemeindegliederung: | 10 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Josef-Sperl-Straße 3 97631 Bad Königshofen i.Grabfeld | |
Website: | gemeinde-sulzfeld.de | |
Erster Bürgermeister: | Jürgen Heusinger (Christliche Wählervereinigung) | |
Lage der Gemeinde Sulzfeld im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
Sulzfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen im Grabfeld. Sulzfeld ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Die Gemeinde liegt in der Region Main-Rhön im Grabfeld am Fuße der Haßberge.
Es gibt zehn Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Kleinbardorf, Leinach, Sulzfeld und Sulzfelder Forst.
Das Amt Sulzfeld des Hochstiftes Würzburg gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. Es wurde, nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns, 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.
Mindestens seit dem 19. Jahrhundert waren jüdische Familien im Ortsteil Kleinbardorf ansässig, die eine jüdische Gemeinde bildeten, einen jüdischen Friedhof am Steilen Berg anlegten (im Volksmund „Judenhügel“) und an der Unteren Hauptstraße 5 ihre Synagoge errichteten. Dieses Gotteshaus wurde beim Novemberpogrom 1938 von SA-Männern zerstört. Daran erinnert eine Gedenktafel am Friedhofseingang.[4]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1971 die Gemeinde Leinach eingegliedert.[5] Am 1. Januar 1978 kam Kleinbardorf hinzu.[6]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1622 auf 1704 um 82 Einwohner bzw. um 5,1 %. 1997 hatte die Gemeinde 1828 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[7]
Partei/Liste | % | Sitze |
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CSU | 27,98 | 3 |
Christliche Wählervereinigung/Freie Wählergemeinschaft Sulzfeld | 32,82 | 4 |
Freie Wählergemeinschaft Kleinbardorf | 20,68 | 3 |
Wählergemeinschaft Leinach | 18,53 | 2 |
Wahlbeteiligung | 70,55 % |
Erster Bürgermeister ist seit 2008 Jürgen Heusinger. Er wurde 2014 und 2020[8] im Amt bestätigt.
Blasonierung: „Über rotem Schildfuß, darin drei gekürzte silberne Spitzen, in Gold ein schwebendes schwarzes Deichselkreuz, das in Mauerankern endet.“[9] | |
Die Gemeinde ist Mitglied in der Kommunalen Allianz Fränkischer Grabfeldgau.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 96, im produzierenden Gewerbe 81 und im Bereich Handel und Verkehr 16 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 62 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 620. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es je einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 39 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1410 Hektar, davon waren 1286 Hektar Ackerfläche und 123 Hektar Dauergrünfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1. März 2018):
Durch die Gemeinde Sulzfeld führen die Fernradwander- und Fernwanderwege Rennweg (der Haßberge), Keltenerlebnisweg, Fränkischer Marienweg und der 106 km lange Karolingerweg von Karlburg durch Kleinbardorf nach Bad Königshofen.
Der Badesee Sulzfeld bietet den Besuchern Camping, Open-Air-Schach, Open-Air-Mühle, E-Bike-Verleih, Sandstrand mit Wasserrutsche, ein Beachvolleyballfeld und eine Soccer-Arena.