Der Name setzt sich aus den zwei romanischen Wörtern sur für „über“ und Ses aus dem lateinischensaxum für „Stein“, „Fels“ zusammen.[6] Mit Ses ist der Crap Ses (764310 / 16721446.6359489.584709) zwischen Tiefencastel und Cunter gemeint.
Die untere Talstufe bis Tinizong heisst Sotgôt (rätoromanisch im Idiom Surmiransot für „unter“ und gôt für „Wald“), jene darüber Surgôt (sur für „über“).
Der tiefste Punkt befindet sich bei Tgant Ladrung zwischen Cunter und Tiefencastel und ist 995 m hoch. Der höchste Punkt ist der Piz Calderas (3397 m).
Eine vom Kanton Graubünden favorisierte Fusion aller Gemeinden des Tales scheiterte Anfang März 2006 vorwiegend an den kleineren Gemeinden. In getrennten und gleichzeitig stattfindenden Gemeindeversammlungen sagten zwar fast 60 % der Stimmenden Ja zum Projekt. Weil sich aber die Gemeinden Cunter, Marmorera, Salouf, Sur und Tinizong-Rona gegen den Zusammenschluss aussprachen und das benötigte Quorum von 85 % der Stimmen nicht zustande kam, scheiterte das Projekt. Die Bündner Regierung hatte die erstmalige Fusion eines ganzen Kreises mit einem «Fusionsgeschenk» von 9,25 Millionen Franken aus der Kantonskasse stark propagiert. Die Gemeinde Surses wäre damals zur flächenmässig grössten Gemeinde der Schweiz geworden.
Im Jahre 2015 wurde ein zweiter Anlauf für die Fusionsgemeinde unternommen.[7] Diesmal stimmten die Bürger der betroffenen Gemeinden deutlich für den Zusammenschluss zur Gemeinde Surses. Die neue Gemeinde entstand am 1. Januar 2016.[8]
↑Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S.132.