Film | |
Titel | Sweet Sixteen |
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Produktionsland | Großbritannien Deutschland Spanien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2002 |
Länge | 106 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Ken Loach |
Drehbuch | Paul Laverty |
Produktion | Rebecca O’Brien |
Musik | George Fenton |
Kamera | Barry Ackroyd |
Schnitt | Jonathan Morris |
Besetzung | |
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Sweet Sixteen ist ein Film des britischen Regisseurs Ken Loach, gedreht im Jahr 2002 in Schottland.
Liam steht kurz vor seinem 16. Geburtstag. Er wohnt in einem reichlich heruntergekommenen Ort in der Nähe von Glasgow; die Werftenkrise hat ihre Spuren hinterlassen. Seine Mutter Jean sitzt im Gefängnis. Zusammen mit seinem Stiefvater Stan und seinem Großvater macht er sich auf den Weg zu ihr, um sie zu besuchen. Stan zwingt Liam, kleine Drogenpäckchen in seinem Mund zu verstecken und in das Gefängnis zu schmuggeln. Dort sollen sie von Jean, die früher selbst drogenabhängig war, weiterverkauft werden, und Stan kassiert dafür von den Freunden, die in Freiheit leben. Liam weigert sich jedoch, da er nicht möchte, dass seine Mutter dabei erwischt wird. Dies hat zur Folge, dass er auf der Rückfahrt von den beiden Männern aus dem Auto gezerrt und verprügelt wird. Anschließend werfen sie ihn aus der gemeinsamen Wohnung. Unterschlupf findet der Junge bei seiner Schwester Chantelle, die bereits einen kleinen Sohn namens Calum hat und ihren Bruder abgöttisch liebt, die Mutter jedoch verachtet.
Liams größter Wunsch ist es, seiner Mutter nach deren Entlassung aus dem Gefängnis – einen Tag vor seinem 16. Geburtstag – ein neues Leben bieten zu können. Als er einen Wohnwagen mit Blick auf den Clyde findet, tut er alles, um seinen Traum zu verwirklichen. Die 6.000 Pfund, die er dafür jedoch aufbringen muss, wird er mit den geschmuggelten Zigaretten, die er regelmäßig verkauft, nicht zusammenbekommen.
Doch dann kommt er auf eine aberwitzige Idee: Er stiehlt seinem Stiefvater das Heroin und verkauft es selber. Pinball, sein bester Freund, hilft ihm dabei. Liam kommt dadurch in Kontakt zu den Großdealern, die ihre Chance wittern. Liam bekommt einen Pizzadienst als Tarnung und kann dadurch seine Geschäfte viel unkomplizierter abwickeln. Doch dadurch wird Liam zu dem, was er bei seinem Stiefvater verachtet: zum Dealer.
Pinball dagegen kommt nicht gut bei den Bossen an, und aus Rache zündet er Liams Wohnwagen an und fährt den Sportwagen des Oberdealers in dessen mondänes Fitness-Center. Als Liam daraufhin von jenem Besitzer eine neue und komplett eingerichtete Wohnung für seine Mutter angeboten bekommt, schreckt er auch davor nicht zurück, die erwartete Gegenleistung zu erbringen: Pinball „zu erledigen“.
Als Liams Mutter entlassen wird, holt er sie ab und überrascht sie mit der neuen Wohnung. Doch sie hält es nur eine Nacht darin aus und geht am nächsten Morgen zurück zu Stan. Als Liam dies mitbekommt, macht er sich auf den Weg, um seine Mutter wieder zurückzuholen. Stan jedoch provoziert ihn aufs Äußerste, bis Liam die Fassung verliert und seinen Stiefvater mit einem Messer ersticht.
Etwas später läuft Liam traurig am Ufer des Clyde entlang, als plötzlich sein Mobiltelefon klingelt. Seine Schwester ist am anderen Ende der Leitung, die ihm sagt, dass die Polizei ihn suche und auch schon bei ihr gewesen sei. Liam ist gescheitert und gefangen in dem gleichen Teufelskreis wie seine Mutter und sein Stiefvater.