Swiss Racing Team

SRT Swiss Racing Team AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2000
Sitz Inwil, Schweiz
Leitung Othmar Welti
Erich Kolb
Branche Motorsport
Website Swiss Racing Team

Das Swiss Racing Team, kurz SRT, ist ein schweizerisches Motorsportteam, das von Othmar Welti und Erich Kolb im Jahr 2000 gegründet wurde. Es ist auf die Bereiche Formelsport und Gran Turismo spezialisiert.

Frédéric Vervisch im Jahr 2008
Ein Saleen S7R von K plus K Motorsport auf dem Hungaroring 2009
Der Nissan GT-R des Swiss Racing Team von Nilsson/Ara in Silverstone 2010

Von 2000 bis einschliesslich 2009 war SRT im Formelsport aktiv.[1] Das Team stieg zunächst in den Deutschen Formel-3-Cup ein, wechselte aber in den Jahren 2003 und 2004 in die Formel-3-Euroserie. 2005 kehrte SRT in den Deutschen Formel-3-Cup zurück und erzielte dort 2008 den bisher einzigen Titel durch Frédéric Vervisch.[2] Verwisch wechselte jedoch während der Saison zu Jo Zeller Racing und erzielte nur zwei seiner sieben Siege mit SRT.[3]

Im Jahr 2007 expandierte das Swiss Racing Team in den Bereich Gran Turismo.[4] Für zwei Jahre betreute das Team den Einsatz der Aston Martin DBR9 von Jetalliance Racing in der FIA-GT-Meisterschaft.[5] Zwischen 2007 und 2008 erzielte das Team in dieser Rennserie sechs Siege mit den Fahrern Karl Wendlinger und Ryan Sharp. Jetalliance Racing wurde 2007 und 2008 in der Teamwertung Gesamtdritter.[6]

2009 übernahm SRT die gleiche Funktion als technische Betreuer für die Saleen S7R des tschechischen Teams von K plus K Motorsport in der FIA-GT-Meisterschaft.[5] Der Rennstall gewann mit Wendlinger und Sharp die Rennen in Silverstone und auf dem Hungaroring. Allerdings wurde der Sieg in Ungarn wegen eines nicht bestandenen Stall-Tests und der daraufhin folgenden Disqualifikation aberkannt. K plus K Motorsport zog die Saleen nach jenem Rennen aus der Serie zurück und beendete die Saison.

FIA-GT1-Weltmeisterschaft

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2010 wechselte das Swiss Racing Team in die neu ausgeschriebene FIA-GT1-Weltmeisterschaft. Als offizielles Nissan-Kundenteam setzte SRT als eines von zwei Teams zwei Nissan GT-R ein.[5] Karl Wendlinger teilte sich ein Fahrzeug mit Henri Moser, dem GT3-Europameister von 2007. Den zweiten Nissan GT-R des Teams fuhren der japanische Le-Mans-Gewinner Seiji Ara und der ehemalige SRT-Formel-3-Fahrer Max Nilsson. Die besten Resultate des Jahres 2010 waren zwei zehnte Plätze von Wendlinger und Moser, während Ara und Nilsson punktelos blieben. Das Swiss Racing Team belegte in der Mannschaftswertung daher auch nur den zehnten Platz.

Im Jahr 2011 blieb das Swiss Racing Team in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft, es wechselte allerdings den Hersteller und verwendete zwei von Reiter Engineering entwickelte Lamborghini Murciélago LP670 R-SV. Karl Wendlinger[7] und Max Nilsson[8] traten erneut für die Mannschaft Othmar Weltis an. Zusammen mit Wendlinger fuhr der erfahrene GT-Pilot Peter Kox[9], Nilsson startete gemeinsam mit dem Tschechen Jiří Janák[10]. Durch einen Unfall beim vierten Saisonlauf auf dem Sachsenring wurden beide Fahrzeuge von SRT stark beschädigt, so dass sich das Team nach langwierigen Problemlösungsversuchen entschloss, aus der Meisterschaft auszusteigen.[11]

FIA-GT1-Weltmeisterschaft

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Jahr Teamname Fabrikat Nr.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Total Pos.
2010 Schweiz  Swiss Racing Team Nissan 3 9 14 15 Ret 12 10 21 15 16 12 14 10 Ret 20 14 Ret 17 18 7 Ret 5 10
4 12 Ret 14 9 15 14 12 Ret 17 16 17 21 11 18 13 Ret 13 16 Ret 13
2011 Schweiz  Swiss Racing Team Lamborghini 5 10 7 4 4 10 5 12 Ret 32 8
6 13 Ret 8 DNS 12 Ret Ret Ret
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
  1. Team. In: swissracingteam.ch. Swiss Racing Team, archiviert vom Original am 16. Oktober 2012; abgerufen am 8. Januar 2013.
  2. Stand Fahrerwertung 2008. In: Deutscher Formel-3-Cup. Abgerufen am 11. September 2012.
  3. New team – new chance In: formel3.de, ATS Formel 3, 18. August 2008. Abgerufen am 26. September 2009 (englisch). 
  4. Maggy Parries: Swiss Racing Team Nogaro Rennen In: automobilsport.com, automobilsport.com, 10. April 2007 
  5. a b c Marcel ten Caat: Swiss Racing Team to run Nissan GT-R. In: Planet Le Mans. planetlemans.com, 5. November 2009, abgerufen am 17. März 2010 (englisch).
  6. Fahrerwertung Saison 2007. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juli 2009; abgerufen am 28. Juni 2009.
  7. Wendlinger signs for Swiss Racing Lamborghini. gt1world.com, 28. Februar 2011, archiviert vom Original am 3. März 2011; abgerufen am 28. Februar 2011 (englisch).
  8. Nilsson remains at Swiss Racing Team. gt1world.com, 4. März 2011, archiviert vom Original am 17. März 2011; abgerufen am 4. März 2011.
  9. Kox to join Wendlinger in Abu Dhabi. In: FIA GT1 World Championship. SRO Group, 16. März 2011, archiviert vom Original am 17. August 2011; abgerufen am 19. März 2011 (englisch).
  10. Janak completes Swiss Racing line-up. In: FIA GT1 World Championship. SRO Group, 20. März 2011, archiviert vom Original am 17. August 2011; abgerufen am 20. März 2011.
  11. Swiss Racing Team blickt nach vorne. In: swissracingteam.ch. Swiss Racing Team, 16. November 2011, archiviert vom Original am 16. Oktober 2012; abgerufen am 8. Januar 2013.