القوات الجوية العربية السورية/ Syrische Luftstreitkräfte | |
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Aufstellung | 1948 |
Staat | Syrien |
Streitkräfte | Streitkräfte Syriens |
Typ | Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte) |
Insignien | |
Flugzeugkokarde | |
Hoheitszeichen (Seitenleitwerk) |
Die syrischen Luftstreitkräfte (arabisch القوات الجوية العربية السورية, DMG al-Quwwāt aǧ-Ǧawwiyya al-ʿArabiyya as-Sūriyya ‚Die arabisch-syrischen Luftstreitkräfte‘) waren eine Teilstreitkraft der syrischen Streitkräfte und wurde 1948 gegründet. Sie führten 1948, 1967, 1973 und 1982 teils zusammen mit Luftstreitkräften anderer arabischer Staaten gegen die israelische Luftwaffe mehrere Kriege. Seit Sommer 2012 kämpfte sie als Teil der dem ehemaligen, syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstehenden Streitkräfte im Syrischen Bürgerkrieg.
Das Personal bestand vor dem syrischen Bürgerkrieg aus regulär rund 60.000 Angehörigen, die in sieben Angriffs- und 20 Abfangjagdstaffeln sowie vier Transport- und eine Ausbildungsstaffel organisiert waren. Die Hubschrauber waren in etwa einem Dutzend Angriffsstaffeln zusammengefasst.
Das Flugzeugarsenal umfasst über 600 Maschinen, die allerdings nicht alle einsatzbereit sein dürften. Die Luftflotte besteht vor allem aus MiG-21, MiG-23 sowie Su-22. Der Bestand moderner Kampfflugzeuge ist deutlich kleiner und besteht aus Su-24, MiG-25 und MiG-29. Die Hubschrauber-Flotte umfasst knapp 90 Mil-Kampfhubschrauber.
Im Juli 2016 war die Rede von neuen Su-24-Kampfflugzeugen, es handelte sich um Upgrades auf SU-24M2-Standard.[1]
Neben den auch militärisch genutzten sechs zivilen Flughäfen verfügten die Luftstreitkräfte bis zum Bürgerkrieg noch über weitere 17 Militärflugplätze, die sich fast alle auf den westlichen Teil des Landes konzentrierten. Mehrheitlich sind die Basen unter Kontrolle der syrischen Luftstreitkräfte, jedoch wurden einige aber auch von der al-Nusra-Front, dem Islamischen Staat, der Freien Syrischen Armee und der YPG eingenommen. Bekannt sind:
Die syrischen Luftstreitkräfte greifen im Syrischen Bürgerkrieg Stellungen unterschiedlicher Oppositions- und Rebellengruppen an und sollen seit dessen Beginn im August 2012 auch Fassbomben einsetzen,[5][6][7] was die syrische Regierung bestreitet.[8] Immer wieder wurden den Luftstreitkräften schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt und vorgeworfen, zivile Opfer zumindest billigend in Kauf zu nehmen.[9]
Seit Beginn der Krieges flogen die Luftstreitkräfte immer wieder Angriffe gegen von der Terrororganisation Islamischer Staat besetzte Orte. 2015 griffen sie die damalige IS-Hochburg ar-Raqqa an und töteten auch viele Zivilisten.[10] Bei Luftangriffen im Norden Syriens wurden 2015 Dutzende Zivilisten getötet.
Seitdem Russland militärisch an der Seite der syrischen Regierung in den Konflikt eingegriffen hat, unterstützen die russischen Luftstreitkräfte durch eigene Operationen die syrischen Luftstreitkräfte.[11]
Am 3. April 2017 wurde das Gebiet um die Stadt Chan Schaichun in der syrischen Provinz Idlib mit Chemiewaffen angegriffen (vgl. Giftgasvorfall im April 2017 in Syrien). Dabei starben über 80 Menschen.[12] Die US-Administration ging davon aus, dass es sich bei dem Angriff um von den syrischen Luftstreitkräften abgeworfene Giftgas-Munition handelte. Als Vergeltung griffen die USA am 6. April 2017 den Militärflugplatz asch-Schaʿirat mit 60 Tomahawk-Marschflugkörpern an (vgl. Luftangriff auf den Militärflugplatz asch-Schaʿirat). Am 10. Dezember 2024 wurden Teile der syrischen Luftstreitkräfte zu durch israelische Angriffe zerstört.[13]