Sébastien de Chaunac

Sébastien de Chaunac Tennisspieler
Nation: Frankreich Frankreich
Geburtstag: 7. Oktober 1977
Größe: 183 cm
Gewicht: 74 kg
1. Profisaison: 1998
Rücktritt: 2010
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Pier Gauthier
Preisgeld: 547.906 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 10:22
Höchste Platzierung: 130 (16. November 2009)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2009)
French Open 2R (2002)
Wimbledon
US Open 1R (2001)
Doppel
Karrierebilanz: 2:13
Höchste Platzierung: 265 (5. April 2004)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French Open 1R (1999, 2003, 2004, 2009)
Wimbledon
US Open
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Sébastien de Chaunac (* 7. Oktober 1977 in Nevers) ist ein ehemaliger französischer Tennisspieler.

Sébastien de Chaunac spielte an der University of Mississippi College-Tennis für die dortige Mannschaft. Während seiner Zeit gewann er 2007 die Mannschaftswertung der Southeastern Conference Championships und führte sie in das NCAA Halbfinale. Zudem war er Southeastern Conference Einzelsieger und stand im Halbfinale der NCAA Championships.[1]

De Chaunac spielte zu Beginn seiner Profikarriere hauptsächlich unterklassige Turniere der ITF Future Tour sowie ATP Challenger Tour. Auf der Future Tour konnte er vier Einzel- und einen Doppeltitel gewinnen.

Bereits 1999 kam de Chaunac zu seiner Premiere bei einem Grand-Slam-Turnier. Er erhielt mit Arnaud Clément eine Wildcard für das Doppelfeld der French Open, schied jedoch in der ersten Runde aus. Im Einzel konnte er sich 2001 für die erste Runde der US Open qualifizieren, die er gegen Marat Safin klar in drei Sätzen verlor. Sein erster Sieg bei Grand Slams gelang ihm 2002 bei den French Open, als er einen Zweisatzrückstand noch drehen konnte und in fünf Sätzen gegen Michael Chang, die frühere Nummer 2 der Weltrangliste gewinnen konnte. Im selben Jahr feierte de Chaunac in Sopot sein Debüt auf der ATP World Tour. Als Qualifikant scheiterte er in der ersten Runde jedoch an dem topgesetzten Jiří Novák in drei Sätzen. Seinem ersten Auftritt bei den French Open folgten noch drei weitere in den Jahren 2003, 2004 und 2009, von denen er kein Match gewinnen konnte.

2003 konnte er seinen ersten Erfolg auf der Challenger Tour feiern, als er in Mandeville die Doppelkonkurrenz gewinnen konnte. Auf seinen ersten Titel im Einzel musste er ein Jahr länger warten. In Dallas setzte er sich im Finale gegen Amer Delić durch und verlor im gesamten Turnier keinen Satz. Wieder ein Jahr später konnte er seinen zweiten Titel mit Michal Mertiňák im Doppel in Heilbronn gewinnen.

Eine Überraschung gelang ihm 2009 bei den Australian Open. Als Nummer 253 der Welt kämpfte er sich durch die Qualifikation und traf in der ersten Runde auf Steve Darcis, damals die Nummer 57 der Welt. Er konnte sich in fünf Sätzen durchsetzen und schaffte zum zweiten Mal den Einzug in die zweite Runde eines Grand Slams. Dort unterlag er dem gesetzten US-Amerikaner James Blake glatt in drei Sätzen. Nachdem er 2010 bei den Wimbledon Championships in der zweiten Runde der Qualifikation gegen Ramón Delgado scheiterte beendete de Chaunac seine aktive Karriere. Seine beste Einzelplatzierung war ein 130. Rang im Jahr 2009, im Doppel konnte er den 265. Rang erreichen.

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (3)
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 7. Februar 2004 Vereinigte Staaten Dallas Hartplatz Vereinigte Staaten Amer Delić 6:4, 7:63
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 21. September 2003 Vereinigte Staaten Mandeville Hartplatz Vereinigte Staaten Zack Fleishman Deutschland Benedikt Dorsch
Slowenien Matija Zgaga
6:73, 7:62, 6:3
2. 30. Januar 2005 Deutschland Heilbronn Teppich (i) Slowakei Michal Mertiňák Belgien Gilles Elseneer
Luxemburg Gilles Müller
6:2, 3:6, 6:3

Sein Vater Hugues de Chaunac, ein ehemaliger Rennfahrer, gründete 1973 das französische Motorsportteam und Rennwagenhersteller Oreca.

Einzelnachweise

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  1. Kim Ling: Climbing Up The Ladder. In: olemisssports.com. 20. Februar 2004, archiviert vom Original am 26. Januar 2018; abgerufen am 25. Januar 2018 (englisch).