Söllichau Stadt Bad Schmiedeberg
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Koordinaten: | 51° 38′ N, 12° 39′ O |
Höhe: | 130 m ü. NN |
Fläche: | 16,68 km² |
Einwohner: | 774 (17. März 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 2009 |
Postleitzahl: | 06905 |
Vorwahl: | 034243 |
Söllichau ist ein Ortsteil der Stadt Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Er liegt zwischen den Kleinstädten Bad Düben und Bad Schmiedeberg inmitten der Dübener Heide.
Umliegende Städte sind Bad Düben, Bad Schmiedeberg, Wittenberg, Kemberg und Torgau.
Nachbarorte
Söllichau wurde erstmals 1346 urkundlich erwähnt. Die Gegend wurde aber schon früher von Germanen und ab dem 6. Jahrhundert von Slawen bewohnt. Daher ist der Ortsname Söllichau slawischen Ursprungs: „Zelichow“ (Ort des Herrn Zelich). Nach der Eroberung durch die deutschen Könige wurde die Gegend um 1200 durch flämische Bauern besiedelt.
Bis 1815 gehörte Söllichau zu Sachsen und war der Renten- und Untergerichtsbarkeit des Amtes Düben und damit dem Leipziger Kreis unterstellt. Infolge der Wiener Kongressakte kam Söllichau zusammen mit dem gesamten Amt Düben zum Königreich und, nach 1918, zum Staat Preußen. Es gehörte zum Kreis Bitterfeld in der Provinz Sachsen.
Nach 1952 wurde Söllichau, zusammen mit seinen Nachbarorten Tornau und Schwemsal, dem Bezirk Halle und dem Kreis Gräfenhainichen zugeordnet. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 verblieb Söllichau in Sachsen-Anhalt beim Kreis Gräfenhainichen, der später Teil des Landkreises Wittenberg wurde.
Seit dem 1. Juli 2009 gehört die ehemalige Gemeinde Söllichau zu Bad Schmiedeberg.[2] Der letzte Bürgermeister war Lothar Hennig.
Gedenkstätten
Söllichau hält für die Kinderbetreuung eine Kindertagesstätte und für den Bereich Brandschutz/Hilfeleistung eine Freiwillige Feuerwehr mit erweiterter Grundausstattung vor. Ferner führt der Ort einen kommunalen Wasser- und Abwassereigenbetrieb und ist Eigentümer einer biologischen Kläranlage.
Söhne und Töchter des Ortes