Geboren in Bombay, wo sein Vater Mitglied des Indian Civil Service war, verbrachte T. H. White die Schulzeit jedoch in Cheltenham (Gloucestershire), Großbritannien, und machte 1928 seinen Abschluss am Queens’ College in Cambridge. Auf die Leiden in seiner Schulzeit führte White seine lebenslange Affinität zum Spanking zurück.
Von 1930 bis 1936 war er Englischlehrer an einer staatlichen Grundschule. In der Freizeit setzte er sich mit den Lebensbedingungen im Mittelalter auseinander, was seinen Blick auch auf die Legenden um König Arthur lenkte.
Ab 1936 widmete sich T. H. White ganz der Schriftstellerei, sein Buch England have my bones hatte kurz zuvor erste literarische Erfolge erzielt. Einher ging dies auch mit seinem Rückzug auf die Kanalinsel Alderney, auf der er bis zu seinem Tod lebte.
Darüber hinaus verfasste T. H. White aber auch Gedichte, Abenteuer- und Detektivgeschichten sowie Bücher über das Jagen und andere Sportarten. Whites Versuche als Falkner, bei denen er 1936 einen Habicht auf altertümliche Weise zu zähmen versuchte[1] und über die erst 1951 als persönlicher Erfahrungsbericht sein Buch The Goshawk erschien (dt. 2019 als Der Habicht), werden auch in H wie Habicht von Helen Macdonald thematisiert.
Postum wurde America At Last veröffentlicht, in dem er eine Lesereise in den USA verarbeitet hatte. Bei der Rückkehr von dieser Lesereise starb T. H. White im Januar 1964 im Alter von 57 Jahren an Bord eines Schiffes im Hafen von Piräus.
Das Archiv der „The T. H. White Collection“ findet sich in der „University of Texas at Austin“ im „Harry Ransom Humanities Research Center“.
The Green Bay Tree; or, The Wicked Man Touches Wood (1929)
Verses (1962)
A Joy Proposed (1980)
Sammlungen
Earth Stopped: or Mr. Marx's Sporting Tour (1934)
Gone to Ground (1935)
The Maharajah and Other Stories (1981)
Variant: The Maharajah & Other Stories (1981)
Deutsch: Kopfkalamitäten und andere Geschichten. Diederichs, 1982, ISBN 3-424-00730-7.
Kurzgeschichten
Shining Hat at Tarring Neville (1935)
Madame Mim (1938)
The Unicorn (1939)
Deutsch: Das Einhorn. 1985.
Sonstiges
England Have My Bones (1936)
Burke's Steerage; or, The Amateur Gentleman's Introduction to Noble Sports and Pastimes (1938)
The Age of Scandal: An Excursion Through a Minor Period (1950)
The Goshawk (1951)
Deutsch: Der Habicht. Übersetzt von Ulrike Kretschmer, Herausgeberin: Judith Schalansky. Matthes & Seitz Berlin, Reihe Naturkunden (Bd. 47), Berlin 2019, ISBN 978-3-95757-642-2
The Scandalmonger (1952)
The Godstone and the Blackymor (1959)
America at Last: The American Journal of T. H. White (1965)
Briefe
The White/Garnett Letters (1968, hrsg. von David Garnett)
Letters to a Friend: The Correspondence Between T. H. White and L. J. Potts (1982, hrsg. von Francois Gallix)
Übersetzung
The Book of Beasts, Being a Translation from a Latin Bestiary of the Twelfth Century (1954)
John K. Crane: T. H. White. Twayne, New York 1974.
L. Sprague de Camp: The Architect of Camelot: T.H. White. In: Literary Swordsmen and Sorcerers: The Makers of Heroic Fantasy. Arkham House, Sauk City, Wisconsin 1976.
Francois Gallix: T. H. White: An Annotated Bibliography. Garland, New York 1986.
Robert Irwin: White, T(erence) H(anbury). In: David Pringle: St. James Guide to Fantasy Writers. St. James Press, New York 1996, ISBN 1-55862-205-5, S. 607 f.
Donald H. Tuck: The Encyclopedia of Science Fiction and Fantasy through 1968. Advent, Chicago 1974, ISBN 0-911682-20-1, S. 455 f.