Stern TW Hydrae | |||||||||||
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AladinLite | |||||||||||
Beobachtungsdaten Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |||||||||||
Sternbild | Wasserschlange | ||||||||||
Rektaszension | 11h 01m 51,91s [1] | ||||||||||
Deklination | −34° 42′ 17″ [1] | ||||||||||
Helligkeiten | |||||||||||
Scheinbare Helligkeit | 10,92 mag [1] | ||||||||||
G-Band-Magnitude | (10,4393 ± 0,0042) mag [2] | ||||||||||
Spektrum und Indices | |||||||||||
Veränderlicher Sterntyp | T-Tauri-Stern | ||||||||||
B−V-Farbindex | 0,97 [3] | ||||||||||
R−I-Index | 1,7 | ||||||||||
Spektralklasse | K6Ve - M1e [1][4] | ||||||||||
Astrometrie | |||||||||||
Parallaxe | (16,6428 ± 9,0416) mas [2] | ||||||||||
Entfernung | (195,6 ± 0,5) Lj (59,982 ± 0,151) pc [5] | ||||||||||
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis | +7,27 mag [Anm 1] | ||||||||||
Eigenbewegung [2] | |||||||||||
Rek.-Anteil: | (−68,389 ± 0,054) mas/a | ||||||||||
Dekl.-Anteil: | (−14,016 ± 0,059) mas/a | ||||||||||
Physikalische Eigenschaften | |||||||||||
Radius | 1,11 R☉ [6] | ||||||||||
Effektive Temperatur | (4057 ± 60) K [4] | ||||||||||
Rotationsdauer | (2,80 ± 0,04) d [3] | ||||||||||
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge | |||||||||||
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Anmerkung | |||||||||||
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TW Hydrae, kurz TW Hya, ist mit einer Entfernung von etwa 60 Parsec (196 Lichtjahre)[2][5] der sonnennächste klassische T-Tauri-Stern. TW Hydrae hat etwa 80 % der Masse der Sonne, ist aber nur 5 bis 10 Millionen Jahre alt. Wie bei allen T-Tauri-Sternen ist TW Hydrae von einer Staubscheibe umgeben, aus welcher er selbst durch Akkretion entstanden ist. Die Staubscheibe wurde durch das Hubble-Weltraumteleskop nachgewiesen. In diesem Entwicklungsstadium akkretiert TW Hydrae ionisiertes Gas aus einer inneren Gasscheibe, welches vermutlich durch Magnetfelder, die der Stern selbst produziert, auf TW Hydrae geleitet werden.[8]
In der näheren Umgebung von TW Hydrae befinden sich weitere etwa 20 Sterne die wahrscheinlich das gleiche Alter wie TW Hydrae haben. Diese Ansammlung von Sternen wird die TW-Hydrae-Assoziation genannt.
Ein Team um Johny Setiawan vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg veröffentlichte 2007 eine Untersuchung, in der sie die Entdeckung eines substellaren Objekts mit einer Mindestmasse von (9,8 ± 3,3) Jupitermassen um TW Hya beanspruchten und als potentiellen Exoplaneten charakterisierten.[9] Eine Untersuchung durch andere Forscher im Jahr 2008 konnte die vermeintliche Entdeckung jedoch nicht bestätigen. Im Jahr 2013 auf Skalierungen zur vorherigen hydrodynamischen Simulationen der Spaltöffnung Kriterien für Embedded-Proto-Planeten basiert, könnte ein Planeten-Begleiter die den Spalt bilden eine Masse zwischen 6 und 28 M ⊕ (Bahnradius von 80 AE) haben.