Tarpon (U-Boot, 1940)

Tarpon p1
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Triton-Klasse
Bauwerft Scotts Shipbuilding and Engineering Company, Greenock
Kiellegung 5. Oktober 1937
Stapellauf 17. Oktober 1939[1]
Indienststellung 8. März 1940
Verbleib Nach dem 10. April 1940 gesunken[2]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 83,97 m (Lüa)
Breite 8,11 m
Tiefgang (max.) 3,60 m
Verdrängung aufgetaucht: 1325 tn.l.
getaucht: 1573 tn.l.
 
Besatzung 62 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dieselmotor
2 × Elektromotor
Maschinen­leistung 2.500 PS (1.839 kW)
Propeller 2
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 8000 sm (14816 km) bei 10 kn
getaucht: 80 sm (148 km) bei 4 kn sm
Tauchtiefe, max. 90 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
8,75 kn (16 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15,25 kn (28 km/h)
Bewaffnung

HMS Tarpon (Kennung: N17)[3] war ein U-Boot der britischen Royal Navy. Das Kriegsschiff wurde im Zweiten Weltkrieg eingesetzt und ging im April 1940[2] in der Nordsee verloren.

Einsatzgeschichte

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Die Tarpon war nur etwas mehr als einen Monat im Dienst und nur wenige Tage im Kampfeinsatz. Das U-Boot verließ am 5. April 1940 die Basis in Rosyth in Richtung der norwegischen Küste, um seine erste Feindfahrt anzutreten. Vier Tage später begann mit dem Unternehmen Weserübung die deutsche Invasion in Dänemark und Norwegen.

Am 10. April wechselte die Tarpon ihre Position. Nach diesem Tag gab es keine Nachricht mehr von ihr. Die Royal Navy erklärte das U-Boot am 22. April 1940 offiziell als vermisst. Die gesamte Besatzung fand den Tod. Möglicherweise wurde sie am 14. April 1940 von dem deutschen Minensucher M 6 mit Wasserbomben versenkt. Eine weitere Erklärung ist, dass sie am 10. April 1940 westlich von Jütland bei 56° 43′ N, 6° 33′ O von der deutschen U-Boot-Falle Schiff 40 / Schürbek versenkt wurde.[2]

Im März 2016 wurde die Tarpon von Gert Normann, einen dänischen Berufstaucher, im Nordsee nähe Thyborøn gefunden und identifiziert.[4]

  • Lt.Cdr. Herbert James Caldwell (12. März 1940 – April 1940)[5]
  • HMS Tarpon (weitere gleichnamige britische Schiffe)
  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. Motorbuchverlag, 5. Auflage, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, 1. Auflage, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X.
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. Karl Müller Verlag, Deutsche Ausgabe, Erlangen 1998, ISBN 3-86070-697-7.
Commons: T-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
  2. a b c Hutchinson gibt als Datum des Verlustes der Tarpon den 14. April 1940 an, das uboat.net den 10. April 1940.
  3. Tarpune sind Raubfische.
  4. Usædvanligt fund: Ubåd fra Anden Verdenskrig fundet i dansk farvand
  5. Herbert James Caldwell im uboat.net (engl.)