Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 35′ N, 11° 59′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Goldberg-Mildenitz | |
Höhe: | 63 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,72 km2 | |
Einwohner: | 697 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19399 | |
Vorwahl: | 038736 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 135 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Lange Straße 67 19399 Goldberg | |
Website: | amt-goldberg-mildenitz.de | |
Bürgermeister: | Fred Paarmann | |
Lage der Gemeinde Techentin im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
Techentin ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Goldberg-Mildenitz mit Sitz in der Stadt Goldberg verwaltet.
Die Gemeinde liegt etwa 6 km westlich von Goldberg und 20 km südlich von Sternberg. Das in Nord-Süd-Richtung langstreckte Gemeindegebiet grenzt im Norden an den Dobbertiner See, welcher teilweise auf dem Gemeindegebiet liegt. Beim Ortsteil Langenhagen befinden sich die unter Naturschutz stehenden Langenhägener Seewiesen. Die Erhebungen im Gemeindegebiet überschreiten knapp die 90 m ü. NHN.
Ortsteile der Gemeinde sind Augzin, Below, Hof Hagen, Langenhagen, Mühlenhof, Techentin und Zidderich.[2]
Der Name Techentin kommt aus dem slawischen „teche“ für Trost. Also würde Techentin Ort des Trostes bedeuten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er im Jahr 1219.[3] In der Gründungsurkunde des Klosters Sonnenkamp wurde der Ort „in terra Cutsin in uilla, que dicitur Techutin, XX mansos“ erwähnt.[4]
Das Dorf Below wurde Mitte des 13. Jahrhunderts durch Ansiedlung deutscher Bauern gegründet.
Das Dorf Zidderich wurde Mitte des 13. Jahrhunderts durch die Brüder de Belowe gegründet. Im Dreißigjährigen Krieg entvölkerte sich der Ort. Es entwickelte sich ab 17. Jahrhundert ein Bauhof, der zum Pachtgut wurde. 1945 erfolgte die Enteignung. Heute (2011) ist vom Gutshaus nichts mehr zu finden, vom ehemaligen Gutspark ein kleiner Rest.
Am 1. Januar 1951 wurden die bisher eigenständigen Gemeinden Below und Zidderich eingegliedert.
Zeitgleich mit den Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 fusionierten die bis dahin eigenständigen Gemeinden Langenhagen und Techentin zur Gemeinde Techentin.[5]
Blasonierung: „In Rot zwei schräg gekreuzte goldene Abtsstäbe, begleitet: oben von einer goldenen Fürstenkrone, unten von einem silbernen Dreieckschild, darin ein schwarzer Doppeladler.“[6] | |
Wappenbegründung: Das Wappen stellt geschichtliche Bezüge zu den zur Gemeinde zählenden Ortsteilen her. So symbolisiert die Fürstenkrone in erster Linie den Ortsteil Zidderich als zeitweilige Domäne des Großherzoglichen Haushalts, in zweiter Linie die Zugehörigkeit aller Ortsteile zum ehemaligen Herzogtum bzw. Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Die gekreuzten Abtsstäbe kennzeichnen die Zugehörigkeit von Ortsteilen zu den Klöstern Sonnenkamp bzw. Dobbertin. Mit dem schwarzen Doppeladler, dem ältesten Wappen derer von Below, wird der Bezug zum mutmaßlichen Gründer des gleichnamigen Ortes hergestellt. Einer Wappensage zufolge soll ein Below das Wappenbild von Heinrich dem Finkler (deutscher König Heinrich I., reg. 919–936) einst als Auszeichnung für im Kampf gegen die Hunnen (richtiger: Ungarn) erwiesene Tapferkeit verliehen bekommen haben.
Das Wappen und die Flagge wurde 1997 von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet, war vom 29. Oktober 1997 bis zum 6. Juni 2009 Hoheitszeichen der alten Gemeinde Techentin und unter der Nr. 140 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. Nach der Fusion mit der Gemeinde Langenhagen zur neuen Gemeinde Techentin wurde das Wappen von der neu entstandenen Gemeinde ausdrücklich angenommen und am 15. September 2009 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 327 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
Die Flagge besteht aus gelbem Tuch. Es ist in der Mitte mit dem Gemeindewappen belegt, das zwei Drittel der Höhe und ein Drittel der Länge des Flaggentuchs einnimmt. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[7]
Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE TECHENTIN“.[7]
Über die Bundesstraße 192 erreicht man von Goldberg aus die Bundesautobahn 19 Anschluss Malchow nach etwa 22 Kilometern. Bis 1996 verkehrten zudem Züge auf der Bahnstrecke Wismar–Karow durch den Ort. Die Strecke wird heute für Draisinenfahrten genutzt.