Terret Noir ist eine Rotweinsorte, die zu den 13 für den Châteauneuf-du-Pape zugelassenen Sorten gehört, sie ist aber aufgrund der Krankheitsanfälligkeit nicht mehr weit verbreitet. 1979 waren noch 1150 ha mit Terret Noir bestückt. Bis 2007 ist ihre Rebfläche auf 189 ha zurückgegangen. (Quelle ONIVINS[1][2])
Sie hat eine gute Struktur mit einem kräftigen Säuregerüst; die Weine duften angenehm, sind leicht und haben eine helle Farbe. Sie ergänzen somit in idealer Form die kräftigen Grundweine aus Grenache oder Mourvèdre, mit denen sie häufig im Verschnitt eingesetzt wird.
Ihre Heimat liegt in der Weinbauregion Rhône, wo sie neben dem Châteauneuf-du-Pape Eingang in den Wein des Côtes du Rhône findet. Sie wird aber auch in den Languedoc – Appellationen Minervois, Corbières und Coteaux-du-Languedoc eingesetzt. Kleinere Anpflanzungen sind in Australien bekannt[3].
Die Rebsorte Terret Noir ist wie seine verwandten Sorten Terret Gris und Terret Blanc eine Mutation der alten Sorte Terret.
Siehe auch die Artikel Weinbau in Frankreich (→ Languedoc (Weinbaugebiet) und Rhône (Weinbaugebiet)) und Weinbau in Australien sowie die Liste von Rebsorten.
Abstammung: Spielart von Terret
Synonym: Terret du Pays
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
Die Rebsorte reift ca. 30 – 35 Tage nach dem Gutedel und gilt somit als spät reifend.
Die Sorte ist anfällig gegen den Echten Mehltau, den Falschen Mehltau, wird jedoch kaum von der Grauschimmelfäule betroffen. Der Ertrag der Sorte liegt unter dem seiner nahen Verwandten Terret Gris und Terret Blanc.