Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 30 Dörfer, 8 Weiler und 26 Lager.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Tessa.[2]
Durch das Gemeindegebiet verläuft in Nord-Süd-Richtung das große, periodisch wasserführende TrockentalDallol Foga. Von allen Gemeinden in der Region Dosso besteht in Tessa das höchste Risiko von Überschwemmungen.[3]
Tessa wurde von Angehörigen der ethnischen Gruppe der Zarma gegründet. Im Jahr 1900 unterwarf sich der Herrscher von Tessa den Franzosen, weigerte sich jedoch, die Oberherrschaft des Zarmakoye von Dosso zu akzeptierten. Dennoch wurde Tessa einige Jahre später in den Kanton Dosso integriert.[4] Die 150 Kilometer lange Piste zwischen Dosso und Gaya, die durch Tessa führte, galt in den 1920er Jahren als einer der Hauptverkehrswege in der damaligen französischen Kolonie Niger. Sie war in der Trockenzeit mit Automobilen befahrbar.[5] Die Landgemeinde Tessa wurde 2002 bei einer landesweiten Verwaltungsreform wieder aus dem Kanton Dosso ausgegliedert.
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 26.668 Einwohner, die in 2.918 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 19.734 in 2.370 Haushalten.[6]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 2.841 Einwohner in 344 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 2.229 in 268 Haushalten[6] und bei der Volkszählung 1988 1.508 in 208 Haushalten.[7]
Tessa liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[10] Das staatliche Versorgungszentrum für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Materialien (CAIMA) unterhält eine Verkaufsstelle im Hauptort.[11] Die Niederschlagsmessstation im Hauptort wurde 1981 in Betrieb genommen.[12]
Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort sowie in den Siedlungen Mayaki Dey und Sandidey vorhanden. Das Gesundheitszentrum in Mayaki Dey verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[13] Der CEG Tessa ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[14]
Durch den Hauptort verläuft die Route 343 zwischen Agali und Zabori, eine einfache Landstraße. Durch den Norden der Gemeinde führt die Nationalstraße 1 zwischen Mali und Tschad, die längste Fernstraße Nigers. Beim Dorf Tourobon zweigt die Route 360 nach Mokko von der Nationalstraße 1 ab. Unter anderem beim Dorf Mayaki Dey verläuft die Route 335 zwischen der Stadt Dosso und Zabori.[15]
↑Jean-Paul Rothiot: Une chefferie précoloniale au Niger face aux représentants coloniaux, naissance et essor d’une dynastie. In: Cahiers d'histoire. Revue d'histoire critique. Nr.85, 2001, doi:10.4000/chrhc.1747 (journals.openedition.org [abgerufen am 15. April 2021]).
↑Maurice Abadié: La Colonie du Niger. Mit einem Vorwort von Maurice Delafosse. Société d’Editions Géographiques, Maritimes et Coloniales, Paris 1927, S.427.
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.81 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
↑Yveline Poncet: Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (= Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca [PDF; abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2021; abgerufen am 2. Januar 2021 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
↑CAIMA. In: Béret Vert. Bulletin de Liaison et d’Information des Forces Armées Nigériennes. Nr.17, Mai 2013, S.28.
↑Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S.10 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 19. März 2022]).
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Januar 2023; abgerufen am 10. November 2020 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/snisnet.net