Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Tetrasauerstoffdifluorid | ||||||
Andere Namen |
Difluortetraoxid | ||||||
Summenformel | O4F2 | ||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff (T < −191 °C)[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 102,00 g·mol−1 | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Tetrasauerstoffdifluorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Sauerstoffs aus der Gruppe der Sauerstofffluoride. Sie besteht aus zwei über eine schwache OO-Bindung verbundenen O2F-Molekülhälften. Es ist das Dimer des O2F-Radikals.[1]
Tetrasauerstoffdifluorid kann in zwei Schritten gewonnen werden. Im ersten Schritt werden hier photochemisch erzeugte Fluor-Atome mit Sauerstoff zur Reaktion gebracht, um Disauerstoffmonofluorid-Radikale zu erzeugen:[4]
Die dann anschließend in einer Gleichgewichtsreaktion zu Tetrasauerstoffdifluorid dimerisieren, dies geschieht bei Temperaturen unterhalb von −175 °C:[1][4]
Parallel zersetzen sich die Disauerstoffmonofluorid-Radikale zu Disauerstoffdifluorid und Sauerstoff, wodurch sich das obige Gleichgewicht autonom auf die linke Seite verschiebt:[4]
Tetrasauerstoffdifluorid ist als Feststoff dunkelrotbraun und besitzt einen Schmelzpunkt von −191 °C.[1]
Es ist ein starkes Fluorierungs- und Oxidationsmittel, stärker noch als Disauerstoffdifluorid[1], so vermag es z. B. Ag(II) zu Ag(III), oder Au(III) zu Au(V) zu oxidieren. Dieser Prozess bringt die entsprechenden Fluorid-Anionen bzw. hervor.[1] Mit unedleren Stoffen führt die Oxidation selbst bei niedrigsten Temperaturen zu einer Explosion, z. B. wird elementarer Schwefel selbst bei −180 °C explosionsartig in Schwefelhexafluorid überführt.[1]
Tetrasauerstoffdifluorid neigt ähnlich wie oder dazu, mit Fluoridion-Akzeptoren wie Bortrifluorid () zu Salzen mit dem Oxygenyl-Ion () zu reagieren.[1] Im Falle von führt das zur Bildung von nach der Reaktionsgleichung:[1]
Auch mit Arsenpentafluorid zeigt sich dieses Verhalten, hier führt es zu .[1]