Die Gruppe wird innerhalb der Familie der Eulophidae mittels phylogenetischer und morphologischer Studien beschrieben.[1]Molekularbiologische Untersuchungen von Burks, Heraty, Gebiola und Hansson (2011) lassen darauf schließen, dass die Gruppe monophyletisch ist.[1] Die Tetrastichinae zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:[2] Die Submarginalader vereinigt sich nicht glatt mit dem Parastigma. Die Postmarginalader fehlt. Das Scutellum weist submediane und sublaterale Linien auf. Die Fühler der Weibchen besitzen drei Funikularglieder, die der Männchen vier, häufig mit verwirbelnden Setae (Borsten).
Die Tetrastichinae sind hauptsächlich primäre Endoparasitoide von Eiern, Larven oder Puppen von Zweiflüglern (Diptera), Hautflüglern (Hymenoptera) oder Schmetterlingen (Lepidoptera).[4] Es gibt einen besonderen Bezug zu kleinen gallbildenden Wirten.[4] Einige Arten parasitieren Gallmilben oder gallbildende Fadenwürmer.[4]Spinnentiere gehören zum Wirtsspektrum einiger Arten. Ferner gibt es Arten, die als Ektoparasiten oder als fakultative oder obligate Hyperparasiten agieren.[4] Weiterhin gibt es unter den Tetrastichinae Prädatoren von Eiern verschiedener Insekten.[4] Es gibt Fälle, in welchen die Art im ersten Larvenstadium endoparasitisch in einem Wirtsei lebt und in den folgenden Larvenstadien weitere Wirtseier als Prädator befällt.[4]
Die Unterfamilie umfasst etwa 110 Gattungen mit ungefähr 3000 Arten. Artenreiche Gattungen sind Aprostocetus mit etwa 800 Arten und Tetrastichus mit annähernd 500 Arten.[3] Im Folgenden die Gattungen der Tetrastichinae nach Noyes (2019).[3]