The Enid ist eine britischeRockband, die 1974 gegründet wurde und mit Unterbrechungen bis heute (2013) besteht. Sie werden dem Progressive Rock zugerechnet.
The Enid wurde 1974 von Robert John Godfrey, Stephen Stewart und Francis Lickerish gegründet.[1][2][3] Im Laufe der Zeit gab es etliche Umbesetzungen, wobei Godfrey als einziges ständiges Mitglied in allen Besetzungen der Chef der Gruppe war.
1976 erschien ihr erstes Album In the Region of the Summer Stars, während der Punk die Rockszene aufmischte. Unbeirrt brachte The Enid bis 1980 drei weitere Alben heraus, doch der große kommerzielle Durchbruch blieb aus. Danach ging Pye Records, bei denen die Alben Nummer drei und vier erschienen waren, bankrott.[2][3]
Godfrey und Stewart zogen sich daraufhin nach Suffolk zurück, wo sie das Lodge Recording Studio aufmachten. Zu ihren Kunden gehörte Kim Wilde, die 1981 ihr erstes Album und ihren Hit Kids in America mit The Enid als Band aufnahm.[2]
1983 meldete sich The Enid als eigenständige Band zurück, nachdem Radiomoderator Tommy Vance Liveaufnahmen der Gruppe von 1979 auf Radio 1 gespielt hatte. Das Album Something Wicked This Way Comes war das erste Album der Band, das nicht nur instrumental eingespielt wurde. Außerdem hatten Godfrey und Stewart ein neues Finanzierungsverfahren entwickelt, eine Art Crowdfunding. Und sie gründeten ihr eigenes Label, auf dem sie ihre aktuellen Aufnahmen ebenso veröffentlichten wie ihre früheren, teilweise überarbeiteten Alben, aber auch Liveaufnahmen aus dem Jahr 1979 im Hammersmith Odeon. Daneben hatten sie auch ausgewählte andere Künstler wie Glen Baker und William Arkle als Kunden.[2][3][4]
1988 erschien das Album The Seed and the Sower unter dem Namen „Godfrey and Stewart“, nicht mehr „The Enid“. Im November des Jahres gab es zwei Abschiedskonzerte, die als Final Noise veröffentlicht wurden. Danach arbeiteten Godfrey und Stewart an ihren jeweiligen Projekten getrennt weiter. Godfrey zog mit dem Lodge Studio nach Northamptonshire.[2]
Doch bald schon begann Godfrey, mit neuen Bandstrukturen zu experimentieren. Als er eine dieser Newcomerbands „The Enid“ nannte, verbrannten enttäuschte Fans bei Auftritten ihre Enid-T-Shirts. Ein weiterer Bandname war „Come September“, unter dem auch einige Titel veröffentlicht wurden.[2]
1994 war dann die Zeit reif: es erschien ein neues Enid-Album, Tripping the Light Fantastic, dem etliche weitere folgten.[2]