Theodor Kotschy ist der Sohn der evangelischen Theologen, Pädagogen und Botanikers Carl Friedrich Kotschy. 1836–1838 begleitete Kotschy Joseph Russegger auf dessen Forschungsreise nach Kilikien, Syrien, Ägypten und in den Sudan. 1839 besuchte er nochmals Kordofan,[1] 1840 Zypern, 1841 Kleinasien. 1842–1843 unternahm er eine Expedition nach Persien, wo er den Damavand bestieg, danach kehrte er über Erzurum, Trapezunt und Konstantinopel nach Wien zurück. Weitere Reisen führten ihn 1855 erneut nach Ägypten und Palästina, 1859 nach Zypern, Kleinasien und Kurdistan. 1862 bereiste er abermals Zypern und Nordsyrien.
Kotschy gilt als Begründer der Orientforschung in Österreich. Im Jahr 1857 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2]
Christa Riedl-Dorn: Theodor Kotschy. In: (Hg.) W. Seipel: Die Entdeckung der Welt. Die Welt der Entdeckungen. Österreichische Forscher, Sammler, Abenteurer (Wien/ Stuttgart 201) S. 256–263
↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]