Thomas Holst (* 18. Februar 1964) ist ein deutscher Serienmörder, der als Heidemörder bekannt wurde.
Zwischen 1987 und 1989 hat Holst drei Frauen in und südlich von Hamburg vergewaltigt, gequält, getötet und zerstückelt. Ein psychiatrisches Gutachten beschreibt Holst als „untherapierbar bei extremer Rückfallwahrscheinlichkeit“.
Er wurde zu lebenslanger Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.[1]
Am 27. September 1995 verhalf ihm seine damalige Therapeutin Tamar Segal zur Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt der forensischen Abteilung des Klinikums Nord (Standort Ochsenzoll) des damaligen LBK Hamburg in Hamburg-Langenhorn. Die polizeiliche Fahndung verlief zunächst ergebnislos, ein Verdacht richtete sich jedoch schon bald gegen Segal. Nachdem seine Fluchthelferin drei Monate nach dem Ausbruch verhaftet worden war, stellte sich Holst am 30. Dezember 1995 auf der Polizeirevierwache 31 im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst selbst.[2]
Am 13. März 1997 heirateten Holst und Segal in der Untersuchungshaftanstalt Hamburg. Im Jahr 2003 wies das Landgericht Hamburg eine Klage Holsts auf Vollzug seiner Ehe mit Tamar Segal ab. Dabei ging es um eine Erleichterung seines Maßregelvollzugs, um sich regelmäßig ohne Beobachtung mit seiner Ehefrau in einem Besucherraum des Klinikums Nord treffen zu dürfen. Das Klinikum hatte dies unter Hinweis auf Gefahr für Leib und Leben seiner Ehefrau und wegen drohender Fluchtgefahr abgelehnt. Holst legte gegen das Urteil erfolglos Rechtsmittel ein.
Personendaten | |
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NAME | Holst, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Straftäter, der drei Frauenmorde begangen hat |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1964 |