Tiger Army

Tiger Army

Tiger Army im Juli 2007 auf der Warped Tour
Allgemeine Informationen
Herkunft San Francisco, Vereinigte Staaten
Genre(s) Psychobilly, Alternative Rock
Gründung 1996
Website www.tigerarmy.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre
Nick 13 (Kearney Jones)
Kontrabass, Gesang
Joel Day (bis 1998)
Aktuelle Besetzung
Nick 13 (Kearney Jones)
Djordje Stijepovic (seit 2015)
Mike Fasano (2004, seit 2015)
Ehemalige Mitglieder
Kontrabass
Jeff Roffredo (2004–2008)
Schlagzeug
Adam Carson (1996–2000)
Schlagzeug
London May (2000–2002)
Schlagzeug
Fred Hell (2002–2004)
Kontrabass, Begleitgesang
Geoff Kresge (1999–2004, 2008–2014)
Schlagzeug, Perkussion
Wasted James (James Meza) (2004–2014)

Tiger Army ist eine US-amerikanische Psychobilly-Band aus San Francisco, Kalifornien.

Die Band kam Anfang des Jahres 1996 zusammen, als sie ihren ersten Auftritt als Vorgruppe der befreundeten Band AFI hatten. Dafür „liehen“ sie sich deren Schlagzeuger Adam Carson, der schließlich bis 2000 in der Band mitwirkte.[1]

Durch lokale Auftritte und selbstaufgenommene Demotapes wurde Rancid-Frontmann und Hellcat-Records-Mitgründer Tim Armstrong auf die Band aufmerksam. Er nahm Kontakt zu Sänger und Gitarrist Nick 13 (Kearney Jones) auf und bot ihm an, ein Album aufzunehmen. Überglücklich, jedoch auch verärgert, musste Nick 13 Armstrong informieren, dass es noch keine feste Besetzung gibt. Armstrong schlug ihm trotzdem vor eine Studioaufnahme zu machen. Das Resultat war ein Album, welches 1999 erschien und stilistisch recht herkömmlichen Psychobilly beinhaltete. 2000 zog es Nick 13 nach Los Angeles, um eine feste Besetzung für eine Tournee zu finden.[2]

Mit der Veröffentlichung des zweiten Albums II: Power of Moonlite im Sommer 2001 begab sich die Band auf eine 18-monatige Tournee. Sie tourten mehrmals durch einige Staaten der USA, gaben aber auch Konzerte in Japan und Europa. Geoff Kresge, Fred Hell und Nick 13 tourten mit Bands wie Dropkick Murphys, Reverend Horton Heat und The Damned, außerdem trat Tiger Army auf mehreren Festivals auf.

Während die Band Anfang 2003 das dritte Album III: Ghost Tigers Rise einspielte, wurde der Schlagzeuger Fred Hell bei einem Einbruch vier Mal angeschossen.[3] Auch nach mehreren Monaten war er nicht in der Lage, mit der Band das Album aufzunehmen; Mike Fasan, ein Freund der Band, sprang ein und spielte die fehlenden Schlagzeugparts ein. Aus gesundheitlichen Gründen war es Hell nicht mehr möglich, weiter in der Band zu spielen.[4] Im Juni 2007 erschien ein neues Album mit dem Namen Music from Regions Beyond.[5]

Im Februar 2009 verkündete Nick 13, dass die Band eine Pause einlegen wird und er ein Country-orientiertes Soloalbum aufnehmen will. Das Soloalbum erschien 2013.

2019 veröffentlichte Tiger Army ihr neues Album Retrofuture und begab sich wieder auf Tour.[6]

Ausgehend von Psychobilly wandelte sich der Sound der Band bereits auf dem zweiten Album. Man erkennt Einflüsse von Country-Musikern wie Johnny Cash, auch die Instrumentierung ist vielfältiger (unter anderem wurde eine Hawaii-Gitarre verwendet). Dieser Einschlag ist auf dem 2004 erschienenen dritten Album noch deutlicher wahrnehmbar, während auf dem vierten Werk, Music from Regions Beyond, eine Vielzahl unterschiedlicher Stile von relativ konventionellem Punkrock über Neo-Rockabilly, Alternative Country, Melodic Hardcore, Alternative Rock und New Wave bis hin zu Flamencopop zu hören sind.

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[7]
Tiger Army III: Ghost Tigers Rise
 US14617.07.2004(1 Wo.)
Music from Regions Beyond
 US4923.06.2007(3 Wo.)
V...
 US7511.06.2016(1 Wo.)
  • 1997: Temptation (Chapter Eleven Records, EP)
  • 1999: Tiger Army (Hellcat Records)
  • 2001: II Power of Moonlite (Hellcat Records)
  • 2002: Early Years (Hellcat Records, EP)
  • 2004: III Ghost Tigers Rise (Hellcat Records)
  • 2007: Music from Regions Beyond (Hellcat Records)
  • 2016: V •••– (Rise Records)
  • 2019: Retrofuture (Rise Records)
Commons: Tiger Army – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Joachim Hiller: TIGER ARMY: Eurobilly. In: Ox-Fanzine #666. Abgerufen am 25. Juni 2021.
  2. Joachim Hiller: TIGER ARMY: II: Power Of Moonlite CD. In: Ox-Fanzine #44. September 2001, abgerufen am 25. Juni 2021.
  3. Falk Albrecht: Tiger Army-Drummer angeschossen. In: Visions. 26. März 2003, abgerufen am 11. Juli 2021.
  4. Tiger Army bei laut.de; abgerufen am 11. Juli 2021
  5. Micky Repkow: TIGER ARMY Never Die. In: Westzeit. 1. Juni 2007, abgerufen am 11. Juli 2021.
  6. Johannes Jooes: Interview – Nick 13 von Tiger Army im Gespräch. In: Rockabilly Rules. 11. November 2019, abgerufen am 11. Juli 2021.
  7. Chartquellen: US