Zum ersten Mal bekannt wurde Tim Kinsella als Mitglied von Cap’n Jazz, einer Emocore-Band der ersten Stunde. 1994 startete Kinsella zusammen mit Mitgliedern aus Braid, Gauge und Cap’n Jazz das Nebenprojekt Sky Corvair, das sich Ende 1994 nach einer Tour und einem Longplayer schon wieder auflöste. 1995 löste sich auch Cap’n Jazz auf.
Nach einigen Umwegen gründete Kinsella gemeinsam mit Jeremy Boyle, Sam Zurick, Erik Bocek und Bruder Mike Kinsella die Band Joan of Arc, die in wechselnder Besetzung bis heute regelmäßig Alben veröffentlicht. 2001 versuchte Mike Kinsella eine Wiederbelebung der ursprünglichen Cap’n Jazz-Formation unter dem neuen Bandnamen Owls. Die Gruppe bestand aus Tim Kinsella, seinem Bruder Mike, Victor Villarreal und Sam Zurick. 2001 wurde ein Longplayer herausgebracht. Nach Auflösung dieser Formation 2002 spielte Kinsella mit zahlreichen anderen Musikern unter dem Namen Friend/Enemy ein Album ein.
2002 arbeitete Kinsella auch an einem Soloalbum, das nach Mitarbeit von Sam Zurick und Mike Kinsella als Joan of Arc-Album veröffentlicht wurde. Nach Einspielung eines weiteren Albums ging Kinsella mit Sam Zurick, Bobby Burg und Nate Kinsella als Joan of Arc 2003 auf Tournee. Nach Ende der Tour wurde beschlossen, gemeinsam neues Songmaterial mit einem aggressiveren Stil aufzunehmen. Um dieses Unternehmen von Joan of Arc abzugrenzen, erhielt es einen eigenen Namen, Make Believe, unter dem bis heute neues Material herausgebracht wird. Auch an Love of Everything, dem Soloprojekt von Bobby Burg, ist er seit 2004 beteiligt. Im selben Jahr spielte Kinsella auch bei der Chicagoer Super-Band Everyoned. Zudem nimmt er regelmäßig Soloalben auf, zuletzt 2007.
2021 übernahm Kinsella die Hauptrolle in dem Film Firstness und gab damit sein Schauspieldeübt in einem Spielfilm.