Tischtennisweltmeisterschaft | ||||
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Datum | 1. – 10.2.1952 | |||
Austragungsort | Bombay | |||
Sieger | ||||
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Einzel (♂) | Hiroji Satō | |||
Einzel (♀) | Angelica Adelstein-Rozeanu | |||
Doppel (♂) | Norikazu Fujii Tadaaki Hayashi | |||
Doppel (♀) | Shizuka Narahara Tomie Nishimura | |||
Doppel (Mixed) | Ferenc Sidó Angelica Adelstein-Rozeanu | |||
Mannschaft (♂) | Ungarn | |||
Mannschaft (♀) | Japan |
Die 19. Tischtennisweltmeisterschaft fand vom 1. bis 10. Februar 1952 in Bombay (Indien) statt – und damit zum zweiten Mal nach 1939 außerhalb von Europa. Spielstätte war ein Fußballstadion, in dem eine Zelthalle errichtet worden war.[1]
Der britische TT-Verband hatte zuvor eine Weltrangliste erstellt, in welcher kein Japaner in den Spitzenrängen zu finden war. Johnny Leach führte vor Ivan Andreadis, Ferenc Sidó, Václav Tereba, József Kóczián, Vilim Harangozo, Bohumil Váňa und René Roothooft bzw. Angelica Adelstein-Rozeanu vor Gizella Farkas, Trude Pritzi, Linda Wertl, Helen Elliot, Rosalind Rowe, Sari Szasz-Kolosvary und Diane Rowe.[3]
Das Spielart der Japaner kam für die sieggewohnten Europäer wie ein Schock. Ihre Spielart widersprach allen Theorien. Ein ungewöhnlich starker Gummibelag auf den Schlägern dämpfte jeden Laut; wurde der Ball geschlagen, hörte man nichts, dafür wurde der Spitzname "stummes Tischtennis" geprägt.[4][5]
Das gesamtdeutsche Aufgebot bestand aus Kurt Braun (Düsseldorf), Dieter Mauritz (München), Heinz Raack (Berlin), Walter Than (München), Heinz Schneider (Mühlhausen in Thüringen).
Im Vorfeld fand am 8. und 9. Dezember 1951 in Wiesbaden ein Ausscheidungsturnier um die sechs WM-Plätze statt.[6]
Die Mannschaften wurden in drei Gruppen mit 7 bzw. 8 Teilnehmern gelost. Deutschland trat in Gruppe B an.
Gegen Indien, das vor der WM von Barna und Ehrlich trainiert wurde, erkämpfte das Team nach 1:4-Rückstand noch den Ausgleich, verlor aber das letzte Spiel und damit das Match mit 4:5. Es folgte eine 0:5-Niederlage gegen England und ein 5:0-Erfolg gegen Kambodscha. Im Spiel gegen Japan war das Team mit 0:5 ohne Chance, ebenso beim 1:5 gegen Frankreich. Gegen Pakistan und Portugal wurde jeweils mit 5:2 gewonnen.
Lediglich Heinz Raack gelang ein Sieg. Nach Freilos schlug er in der zweiten Runde Lim Tam Var (Kambodscha). Danach verlor er mit 0:3 gegen Fu Chi Fong (Hongkong). Ebenfalls durch Freilos gelangten Heinz Schneider und Rudi Piffl in Runde 2, wo sie Dagoberto Midosi (Brasilien) beziehungsweise Kálmán Szepesi (Ungarn) unterlagen. Bereits in der ersten Runde schieden Kurt Braun (gegen Mai Văn Hòa, Vietnam), Walter Than (gegen Suh Sui Cho, Hongkong) und Dieter Mauritz (gegen Ehrlich, Frankreich) aus.
Das Doppel Schneider/Piffl kam bis ins Viertelfinale, wo es gegen die späteren Vizeweltmeister Bergmann/Leach verlor. Vorher wurden Joao F. Antas/Mohd Yasin (Portugal/Afghanistan), Mai Văn Hòa/Tran Van Lieu (Vietnam) und Karl-Heinz Eckardt/Gonzalez (Deutschland/Chile)[7] aus dem Rennen geworfen.
Raack/Than verloren gegen Wong Tong Goon/Loh Kum Soon (Singapur). Mauritz/Braun schieden in der zweiten Runde gegen József Kóczián/Ferenc Sidó aus.
Schneider/Mary Stafford (Australien) unterlagen József Kóczián/Gizella Farkas (Ungarn) und Braun/Gertrude Wutzl (Österreich) der ungarisch-rumänischen Paarung Ferenc Sidó/Angelica Adelstein-Rozeanu.
Rudi Piffl nahm nur an den Individualwettbewerben teil.
Rang | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
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1 | Japan | 4 | 0 | 1 | 5 |
2 | Ungarn | 1,5 | 2 | 2 | 5,5 |
3 | Rumänien | 1,5 | 1 | 0 | 2,5 |
4 | England | 0 | 4 | 4 | 8 |
5 | Frankreich | 0 | 0 | 2 | 2 |
6 | Österreich | 0 | 0 | 1,5 | 1,5 |
7 | Vereinigte Staaten | 0 | 0 | 1 | 1 |
8 | Hongkong | 0 | 0 | 1 | 1 |
8 | Schottland | 0 | 0 | 0,5 | 0,5 |
Total | 7 | 7 | 13 | 27 |