Tomislav Marić

Tomislav Marić
Tomislav Marić, 2013
Personalia
Geburtstag 28. Januar 1973
Geburtsort HeilbronnDeutschland
Größe 181 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
TSV Talheim
ESV Heilbronn
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1992 VfR Heilbronn
1992–1994 SpVgg 07 Ludwigsburg 60 (14)
1994–1995 Karlsruher SC 4 0(0)
1995–1996 SG Wattenscheid 09 31 0(7)
1996–2000 Stuttgarter Kickers 112 (42)
2000–2004 VfL Wolfsburg 74 (30)
2004 → Borussia Mönchengladbach (Leihe) 7 0(1)
2004–2005 VfL Wolfsburg 11 0(1)
2005–2006 Urawa Red Diamonds 18 (14)
2006–2008 TSG 1899 Hoffenheim 47 (17)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1995 Kroatien U-21 3 0(0)
2002–2003 Kroatien 9 0(2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2008–2010 TSG 1899 Hoffenheim (Co-Trainer)
2013–03/14 VfB Stuttgart (Co-Trainer)
2015–2016 DAC Dunajská Streda
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Tomislav Marić (* 28. Januar 1973 in Heilbronn, Deutschland) ist ein ehemaliger kroatischer Fußballspieler und -trainer.

Spielerkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marić ist der Bruder des Fußballprofis Marijo Marić. Er begann als Kind beim TSV Talheim mit dem Fußballspielen und kam über den ESV Heilbronn und den VfR Heilbronn zu der SpVgg 07 Ludwigsburg, mit der er 1994 die Qualifikation für die Fußball-Regionalliga schaffte. Marić wechselte daraufhin zum Karlsruher SC, für den er am 7. Oktober 1994 im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga debütierte. Nach Stationen in der zweiten Liga bei der SG Wattenscheid 09 und den Stuttgarter Kickers, bei denen Marić mit 21 Toren in der Saison 1999/2000 Torschützenkönig der zweiten Bundesliga wurde, wechselte er 2000 zum Bundesligisten VfL Wolfsburg.

In der Bundesligasaison 2001/02 stellte er den Rekord von Lothar Emmerich ein, indem er an vier aufeinanderfolgenden Spieltagen jeweils einen Doppelpack erzielte. Mit Ausnahme einer Ausleihe zu Borussia Mönchengladbach im ersten Halbjahr 2004 spielte er in der Autostadt. Beim VfL kam der Torjäger auch in der damals als Amateurteam firmierenden 2. Mannschaft zum Einsatz.[1] Im Sommer 2005 wechselte er zum japanischen Klub Urawa Red Diamonds, spielte dort aber nur bis Ende des Jahres und kehrte im Januar 2006 nach Deutschland zurück. Damals unterschrieb er beim Regionalligisten TSG 1899 Hoffenheim einen Vertrag bis 2009 und wurde Stammspieler der Mannschaft, die er dann zum Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga führte. In der Saison 2007/08 war Marić nur noch als Stand-by-Profi im Spielerkader und erhielt einen Anschlussvertrag im Trainerstab.

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 2002 und 2003 spielte Marić neun Mal für die kroatische Fußballnationalmannschaft und erzielte dabei zwei Tore. Damals kam er auch in fünf Spielen der EM-Qualifikation zum Einsatz und schoss ein Tor im 4:0-Heimsieg der kroatischen Mannschaft gegen Belgien.

Trainer- und Scoutkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Saison 2008/09 bis zur Spielzeit 2009/10 gehörte er als Co-Trainer zum festen Trainerstab der TSG Hoffenheim. Im Sommer 2011 wurde er Scout beim VfB Stuttgart.[2] Am 26. August 2013 wurde er neben Alfons Higl zum Co-Trainer des neuen Cheftrainers Thomas Schneider berufen.[3] Am 9. März 2014 wurde er aufgrund einer anhaltenden Negativserie zusammen mit Cheftrainer Thomas Schneider und seinem Co-Trainerkollegen Alfons Higl von seinen Aufgaben freigestellt.[4]

Von Januar 2015 bis Juni 2016 war er Cheftrainer beim slowakischen Erstligisten DAC Dunajská Streda.[5] Seither lebt Marić wieder in seiner Geburtsstadt Heilbronn.[6]

Bundesligaspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 85 für den VfL Wolfsburg (31 Tore)
  • 07 für Borussia Mönchengladbach (1 Tor)
  • 04 für den Karlsruher SC
Commons: Tomislav Marić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Matthias Arnhold: Tomislav Marić - Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 19. September 2013, abgerufen am 26. September 2013.
  2. Interview mit Tomislav Maric. In: VfB Stuttgart. 14. März 2012, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  3. Thomas Schneider ist neuer Cheftrainer. VfB Stuttgart 1893 e. V., 26. August 2013, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  4. Pressemitteilung VfB Stuttgart: Thomas Schneider nicht mehr VfB Cheftrainer. In: VfB Stuttgart. 9. März 2014, abgerufen am 22. Oktober 2022.; abgerufen am 9. März 2013
  5. Tomislav Maric wird Trainer bei slowakischem Erstligisten (Memento des Originals vom 14. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de; abgerufen am 11. Juli 2015
  6. Fußball-Traditionsclub ist am Ende, abgerufen am 14. April 2019