Tomás Maldonado (* 25. April 1922 in Buenos Aires; † 26. November 2018 in Mailand[1]) war ein argentinischer Maler, Gestalter, Designer, Design-Theoretiker, Philosoph und Hochschullehrer.
Maldonado war von 1955 bis 1967 Dozent an der Hochschule für Gestaltung Ulm und von 1964 bis 1966 Rektor der Hochschule. 1966 wurde er zum Mitglied des Council of Humanities der Universität Princeton ernannt und hatte dort von 1967 bis 1970 den Lehrstuhl der „Class of 1913“ an der School of Architecture inne. Von 1976 bis 1984 war er Professor für Umweltgestaltung an der Universität Bologna. Von 1967 bis 1969 war Maldonado Präsident des internationalen Dachverbandes der Industriedesigner ICSID (International Council of Societies of Industrial Design). Außerdem leitete er von 1977 bis 1981 die Zeitschrift Casabella. Ab 1994 förderte er als Professor die Schaffung der Abteilung Industrial Design am Polytechnikum Mailand.
Mit seiner bewussten Abkehr vom Bauhaus und der Gründung einer modernen Grundlehre für die HfG Ulm ersann Maldonado ein Konzept, das als „ulmer modell“ bis heute Gültigkeit hat und in den Grundzügen an zahlreichen Hochschulen weltweit Anwendung bei der Ausbildung von Industriedesignern findet.[2] Maldonado steht für die Verwissenschaftlichung der Ausbildung des Designers, insbesondere an der HfG Ulm, mit Lehre in Fächern wie Semiotik und Wissenschaftstheorie.[3]
Personendaten | |
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NAME | Maldonado, Tomás |
ALTERNATIVNAMEN | Maldonado, Thomás |
KURZBESCHREIBUNG | argentinischer Maler, Designer und Autor |
GEBURTSDATUM | 25. April 1922 |
GEBURTSORT | Buenos Aires |
STERBEDATUM | 26. November 2018 |
STERBEORT | Italien |