Tony Robert-Fleury war der Sohn von Joseph Nicolas Robert-Fleury. Nach seiner Schulzeit wurde Robert-Fleury Schüler des MalersLéon Cogniet. Durch dessen Empfehlung kam er später im Atelier von Paul Delaroche unter. Dort schloss Robert-Fleury bald Freundschaft mit dessen anderen Schülern, wie Gustave Boulanger, Louis Gallet und Ernest Hebert. 1866 wurde sein Gemälde Warschau im April 1861, das ein aktuelles Ereignis des Zeitgeschehens beschrieb und das Blutbad auf dem Schlossplatz am 8. April 1861 in Warschau zeigte, im Pariser Salon ausgestellt und ausgezeichnet. Es folgten weitere Gemälde wie eine Szene der letzten Tage von Korinth (1870).
Neben seinen Werken aus der Geschichte schuf Robert-Fleury auch Porträts und Genreszenen. Unter seinen Werken befinden sich auch intimere Motive, wie die badende Dame (französischLe bain) die, gemeinsam mit dem Gemälde Sous la Révolution, auf dem Pariser Salon 1903 zu sehen war.[4]
Robert-Fleury erhielt 1866 (für Warschau 1861) Medaillen sowie 1870 (für Korinth) eine Ehrenmedaille des Pariser Salons[5] (bis 1878 „Salon des Artistes Français“).
Seit 1882 war er festes Mitglied des Salons und 1900 auch Mitglied der Jury, zugleich wurde er zum „Hors Concours“ erklärt, so dass er seine eigenen Arbeiten ohne Genehmigung der Jury auf der Exposition Universelle ausstellen durfte.[3]
Georg Nordensvan: [Robert-Fleury] Tony R. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band23: Retzius–Ryssland. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1916, Sp.527 (schwedisch, runeberg.org – Im Gemeinschaftseintrag mit seinem Vater).
↑ abOfficial illustrated catalogue : fine arts exhibit, United States of America, Paris Exposition of 1900. Noyes, Platt & Co., Boston 1900, S.26 und 29 (Textarchiv – Internet Archive).