Gemeinde Torrecilla en Cameros | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | La Rioja | |
Provinz: | La Rioja | |
Comarca: | Camero Nuevo | |
Gerichtsbezirk: | Logroño | |
Koordinaten: | 42° 15′ N, 2° 38′ W | |
Höhe: | 775 msnm | |
Fläche: | 30,47 km² | |
Einwohner: | 427 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 26100 | |
Gemeindenummer (INE): | 26151 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Antonio Garos Martínez | |
Website: | Torrecilla en Cameros | |
Lage des Ortes | ||
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Torrecilla en Cameros ist ein Bergort und eine zur bevölkerungsarmen Region der Serranía Celtibérica gehörende Gemeinde (municipio) mit nur noch 427 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Autonomen Gemeinschaft La Rioja im Norden Spaniens.
Der Ort Torrecilla en Cameros liegt am Río Iregua gut 31 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Logroño in einer Höhe von ca. 775 m. Soria, die Hauptstadt der südlich an die Rioja angrenzenden altkastilischen Provinz, befindet sich ca. 71 km südöstlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 565 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2001 | 2018 |
Einwohner | 2.000 | 1.545 | 1.470 | 555 | 464[3] |
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Einwohnerzahl des Bergorts seit der Mitte des 19. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen.
Die Gemeinde war jahrhundertelang zum Zweck der Selbstversorgung landwirtschaftlich orientiert, wobei die Viehwirtschaft (Milch, Käse, Fleisch) im Vordergrund stand. Heute werden vor allem im Sommerhalbjahr Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Keltiberische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Siedlungsspuren wurden auf dem Gemeindegebiet nicht entdeckt. Das hochgelegene Gebiet diente jahrhundertelang als Sommerweide für Schafe und Ziegen. Eine militärische Rückeroberung (reconquista) durch die Christen fand wohl nicht statt, doch wurde der Platz im Rahmen der Repoblación allmählich besiedelt. Im Mittelalter war die Region zwischen den Königreichen Kastilien und Königreich Navarra umstritten. Obwohl der Ort nicht im Rechtsbrief (fuero) Heinrichs von Trastamara aus dem Jahr 1366 aufgeführt war, entwickelte er sich allmählich zur Hauptstadt (capital) der Tierra de Cameros. Nach der Abschaffung der Grundherrschaften im Jahr 1811 gehörte er zur Provinz Soria und kam erst im Jahr 1833 zur neugeschaffenen Provinz Logroño, aus der später die Region La Rioja hervorging.