Gemeinde Torrellas | ||
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Plaza porticada | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Tarazona y el Moncayo | |
Gerichtsbezirk: | Tarazona | |
Koordinaten: | 41° 54′ N, 1° 46′ W | |
Höhe: | 570 msnm | |
Fläche: | 2,53 km² | |
Einwohner: | 236 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50512 | |
Gemeindenummer (INE): | 50261 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Pilar Pérez Lapuente | |
Website: | www.torrellas.es | |
Lage des Ortes | ||
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Torrellas ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 236 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Nordwesten der Provinz Saragossa im Westen der Autonomen Region Aragonien. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.
Der Ort Torrellas liegt am Río Queiles nur ca. 12 km (Luftlinie) nordöstlich der maximal ca. 2315 m hohen Sierra de Moncayo etwa 81 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa nahe der Grenze zur altkastilischen Provinz Soria in einer Höhe von ca. 500 bis 570 m; die sehenswerten Kleinstädte Tarazona und Borja befinden sich ca. 5 km östlich bzw. 26 km südöstlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 465 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 946 | 869 | 943 | 305 | 254[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerungszahl (Landflucht).
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehhaltung gehörte. Heute spielen Obstbaumplantagen und Weinbau wesentliche Rollen im Wirtschaftsleben des Ortes; außerdem werden Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Keltiberische, römische, westgotische und selbst maurische Siedlungsspuren wurden bislang nicht entdeckt; im 19. Jahrhundert wurde allerdings ein in ein Haus eingemauerter Stein mit der antiken Ortsbezeichnung Lombacos entdeckt. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis ins obere Ebro-Tal vor; um das Jahr 1120 wurde die Gegend von Alfons I. von Aragón zurückerobert (reconquista). Später gehörte sie zum Haus Luna und war zwischen den Königreichen Aragón und Kastilien umstritten (Guerra de los Dos Pedros); dieser Streit endete erst mit der Eheschließung der Katholischen Könige Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón im Jahr 1469. Mit der Vertreibung der Moriscos im Jahr 1610 verlor der Ort auf einen Schlag drei Viertel seiner Einwohner.