Gemeinde Torrepadre | ||
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Torrepadre – Iglesia de San Esteban | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Arlanza | |
Gerichtsbezirk: | Lerma | |
Koordinaten: | 42° 4′ N, 4° 2′ W | |
Höhe: | 800 msnm | |
Fläche: | 28,56 km² | |
Einwohner: | 72 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09345 | |
Gemeindenummer (INE): | 09389 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Encarnación Valdivielso Gutiérrez | |
Website: | www.torrepadre.es | |
Lage des Ortes | ||
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Torrepadre ist ein Ort und eine nordspanische Landgemeinde (municipio) mit nur noch 72 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Westen der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der Ort Torrepadre liegt ca. 500 m südlich des Río Arlanza in der kastilischen Hochebene (meseta) gut 45 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Burgos in einer Höhe von ca. 800 m; die historisch bedeutsame Kleinstadt Lerma ist nur gut 23 km in südöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 490 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 381 | 412 | 401 | 123 | 68[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt (Landflucht).
Die Einwohner der Landgemeinde leben hauptsächlich von der Landwirtschaft (Ackerbau, Viehzucht und Weinbau); die Gemeinde gehört zum Weinbaugebiet Arlanza (D.O.). Seit den 1960er Jahren spielt auch die sommerliche Vermietung von Ferienhäusern (casas rurales) eine gewisse wirtschaftliche Rolle.
Über die Ursprünge des Ortes ist so gut wie nichts bekannt. Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren fehlen. Im frühen 10. Jahrhundert wurde die Gegend von den Christen unter der Führung von König Alfons III. zurückerobert (reconquista) und anschließend neu- oder wiederbesiedelt (repoblación); in dieser Zeit entstand wahrscheinlich der Ort. Am 25. März 1608 verkaufte Philipp III. die Grundherrschaft (señorio) über Torrepadre und mehr als 300 weitere Orte an Francisco Gómez de Sandoval y Rojas, den Herzog von Lerma.