Trachylepis-Arten besitzen bewegliche Augenlider, wobei das untere Augenlid transparent ist. Die Ohröffnung ist offen und das Trommelfell ist mehr oder weniger verborgen. Die Nasenöffnung liegt innerhalb einer einzigen Schuppe. Eine Supranasale (Schuppe oberhalb des Nasenlochs) ist vorhanden. Frontale und Präfrontale sind bei den meisten Arten paarig. Die Interparietale sind normalerweise nicht mit den Parietale zusammengewachsen. Die Schuppen vor der Kloake unterscheiden sich nicht in Bezug auf ihre Form und Größe voneinander.[1]
Der Gattungsname nimmt Bezug auf die Längskiele auf den Rückenschuppen der Echsen (altgriechischλεπίςlepís, deutsch ‚Schuppe‘ + τραχύςtrachýs, deutsch ‚rau‘, ‚uneben‘), die ansonsten glattschuppig sind (Skinke werden auch Glattechsen genannt).
Trachylepis war Teil der Gattung Mabuya. Diese wurde 2002 von Mausfeld aufgrund von genetischen und morphologischen Unterschieden entsprechend ihrer Verbreitungsgebiete in die vier Gattungen Mabuya (Südamerika), Euprepis (Afrika und Madagaskar), Chioninia (Kap Verde) und Eutropis (Asien) aufgespalten.[2]
Da der Gattungsname Euprepis aufgrund der Erstbeschreibung jedoch synonym zu Mabuya ist und dadurch nicht zur Verfügung steht, wird 2003 Trachylepis als gültiger Name der Gattung festgelegt.[3]
↑ abNatalia B. Ananjeva, Nikolai L. Orlov, Roman G. Khalikov, Ilya S. Darevsky, Sergei A. Ryabov, Andrei Barabanov: The Reptiles of Northern Eurasia: Taxonomic Diversity, Distribution, Conservation Status (Faunistica). Pensoft Publishers, 2006, ISBN 954-642-269-X (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Patrick Mausfeld, Andreas Schmitz, Wolfgang Böhme, Bernhard Misof, Davor Vrcibradic, Carlos Frederico Duarte Rocha: Phylogenetic Affinities of Mabuya atlantica Schmidt, 1945, Endemic to the Atlantic Ocean Archipelago of Fernando de Noronha (Brazil): Necessity of Partitioning the Genus Mabuya Fitzinger, 1826 (Scincidae: Lygosominae). In: Zoologischer Anzeiger. 2002, S.281–293 (englisch).
↑Aaron M. Bauer: On the identity of lacerta punctata Linnaeus 1758, the type species of the genus Euprepis Wagler 1830, and the generic assignment of Afro‐Malagasy skinks. In: African Journal of Herpetology. Band52, 2003 (englisch).
↑Luis M. P. Ceríaco: Lost in the middle of the sea, found in the back of the shelf: A new giant species of Trachylepis (Squamata: Scincidae) from Tinhosa Grande islet, Gulf of Guinea. In: Zootaxa. Band3973, Nr.3, 2015, S.511–527 (englisch).