Trainer ist ein Begriff aus dem Bereich der Computerspiele, und eine Variante eines Cheats.
Er bezeichnet ein Programm, das in einem Computerspiel den Inhalt von Speicheradressen manipuliert und dadurch für den Spieler positive Effekte hervorruft. Dabei können entweder in einem Intro Wirkungen ausgewählt werden, die permanent aktiv sind, oder es werden verschiedene Wirkungen auf unterschiedliche Tasten, sogenannte Hotkeys, gelegt.
Trainer ähneln in ihrer Wirkung Cheats. Cheats sind jedoch bereits im Spiel selbst eingebaut, während Trainer eigenständige, zusätzliche Software sind. Trainer werden hauptsächlich von Privatpersonen oder Gruppen, die sich auf das „Hacken“ von Spielen spezialisiert haben, herausgebracht und erscheinen auch häufig auf CDs von Computerspiel-Zeitschriften. Seit einigen Jahren gibt es auch Programme wie das „Trainer Maker Kit“ mit denen der fortgeschrittene Laie selbst durch einfache Mausklicks Trainer für ein Spiel erstellen kann.
Häufige Funktionen von Trainern sind zum Beispiel:
Intern funktionieren Trainer so, dass sie den Prozess, in dem das Spiel gerade läuft, beobachten und je nach ihrer Funktionsweise den Code des Spiels manipulieren oder die Spieldaten oder beides.
Beispiele:
Um solche Manipulationen zu verhindern, können Spiele Gegenmaßnahmen entwickeln. Mögliche Techniken dafür sind:
Trainer existieren auch als Teil von Cheat-Systemen für Videospielsysteme als Hardware (z. B. Xploder, Action Replay u. a.).
Anders als bei Trainern zu PC-Spielen, ist es hier möglich, eigene Cheat-ähnliche Spielemanipulationen, sogenannte Codes zu finden.
Nach dem Ausschlussverfahren lassen sich Speicheradressen ausfindig machen, an denen für das laufende Spiel wesentliche Daten gespeichert sind.
Trainer wurden von Crackern bereits in den 1980er Jahren, zumeist direkt in Spiele für Heimcomputer wie den Commodore 64 integriert; ein bekanntes Beispiel dafür ist 1942 Trainer (1986).