Trebesing
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | Spittal an der Drau | |
Kfz-Kennzeichen: | SP | |
Fläche: | 73,76 km² | |
Koordinaten: | 46° 53′ N, 13° 31′ O | |
Höhe: | 735 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.146 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9852 | |
Vorwahlen: | 0 47 32 | |
Gemeindekennziffer: | 2 06 38 | |
NUTS-Region | AT212 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Trebesing 15 9852 Trebesing | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Arnold Prax (FPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Trebesing im Bezirk Spittal an der Drau | ||
Blick auf Trebesing mit Autobahn-Einhausung und mit den Ortsteilen Zlatting (Mitte oberhalb) und Neuschitz (links oberhalb) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Trebesing ist eine Gemeinde mit 1146 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Spittal an der Drau im österreichischen Bundesland Kärnten.
Trebesing liegt im Liesertal in Oberkärnten unweit der Nationalparks Hohe Tauern und des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge, etwa 12 Kilometer nördlich von Spittal an der Drau. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Lieser in Richtung Westen über die Ausläufer der Gebirgsgruppe Hohe Tauern mit dem Reißeck (2985 m) als höchste Erhebung der Gemeinde.
Die Gemeinde ist in die drei Katastralgemeinden Altersberg, Radl und Trebesing gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 13 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Reißeck | Malta | |
Mühldorf | Gmünd | |
Lendorf | Seeboden |
Vor der ersten urkundlichen Erwähnung (1206 als „Trebozingen“) wurde Trebesing vermutlich im 10. Jahrhundert von den Grafen von Lurn gegründet und später von den Erzbischöfen von Salzburg erworben.
Ab Mitte des 16. Jahrhunderts wurde im Radlgraben im Auftrag der Herren von Mallenthein, die Radl als Adelssitz wählten und das Jagdschloss Mallenthein erbauten, nach Erzen, Gold und Silber geschürft. Der Eisenerzabbau ging ab Anfang des 19. Jahrhunderts allmählich zurück, 1930 wurde er mangels Ergiebigkeit endgültig eingestellt. An seine Stelle traten im 19. Jahrhundert die Holzwirtschaft und ab der zweiten Hälfte der Fremdenverkehr als wichtige wirtschaftliche Einnahmequelle.
1830 erfolgte die Fassung der Heilquelle, mittlerweile hat Trebesing drei im Privatbesitz befindliche Mineralquellen, eine davon in Zlatting.
1850 wurde die heutige politische Gemeinde Trebesing gegründet, die sich seither in ihrer Ausdehnung kaum verändert hat.
Aus der Zeit um 1900 gibt es für die Gegend von Trebesing detaillierte Beschreibungen von Bauernhäusern, Almhütten und ländlichen Arbeitsgeräten von Johann Reinhard Bünker. Der aus Seebach stammende Volkskundler war Lehrer in Ödenburg und verbrachte einige Sommer bei seinem Bruder, dem Pastor von Trebesing.[2]
Während des Abwehrkampfes bestand in Trebesing kurzzeitig ein Internierungslager.[3]
Laut Volkszählung 2001 hatte Trebesing 1263 Einwohner, davon besaßen 98,5 % die österreichische Staatsbürgerschaft. 62,0 % der Bevölkerung bekannten sich zur evangelischen und 32,1 % zur römisch-katholischen Kirche, 3,6 % waren ohne religiöses Bekenntnis. Im Jahre 2006 hatte Trebesing 1281 Einwohner[4], aktuell hat Trebesing 1146 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).
In der Gemeinde gab es (Stand 31. Dezember 2005) 58 Gewerbebetriebe (davon allein 27 Hotels, Pensionen und Privatzimmervermieter) sowie 68 Landwirtschaftsbetriebe. Durch das Gemeindegebiet führt auch die Tauernautobahn (A 10); in dem Zusammenhang ist die Altersbergbrücke durch ihre Sperre im Herbst 2006 bekannt geworden.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[7][8][9]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
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2021[10] | 2011 | 2001 | 2021[10] | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 49 | 96 | 107 | 61 | 74 | 41 |
Produktion | 7 | 10 | 9 | 32 | 33 | 26 |
Dienstleistung | 46 | 44 | 27 | 105 | 95 | 91 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Trebesing gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand März 2019), die mit der höchsten Auszeichnung des e5-Gemeinden Energieprojekts ausgezeichnet wurden. Das e5-Gemeinde-Projekt soll die Umsetzung einer modernen Energie- und Klimapolitik auf Gemeindeebene fördern.[11]
Der Gemeinderat von Trebesing hat 15 Mitglieder.
Direkt gewählter Bürgermeister der Gemeinde:
Im Wappen von Trebesing sind sowohl die Quellen als auch die Mallentheiner berücksichtigt: Vorne sind die drei Trebesinger Heilquellen symbolisiert, der der Greifenkopf in der hinteren Hälfte war eine Komponente im gevierten Wappen der Herren von Mallenthein. Die Blasonierung des Wappens lautet:
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 29. Juni 1989 verliehen. Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.
Partnergemeinde von Trebesing ist seit dem 4. September 1999 die französische Gemeinde Pussay.[17]