Strukturformel | ||||||||||
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trans-Triazen | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Triazen | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | H3N3 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 45,05 g·mol−1 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Triazen ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Triazene und deren Stammverbindung.
Triazen kann durch Puls-Radiolyse von Hydrazin gewonnen werden.[2]
Die Verbindung ist jedoch instabil und zerfällt zu Ammoniak und Stickstoff. Die Zerfallshalbwertszeit beträgt bei Raumtemperatur in Wasser als Thermolysemedium etwa 1/100 s (saures Milieu) bis 100 s (schwach alkalisches Milieu). Die Zersetzung von trans-Triazen erfolgt wohl über cis-Triazen, das aus trans-Triazen durch Konfigurationsisomerisierung entsteht.[3]
Triazen liegt nach Berechnungen als trans-Triazen vor (s. planares HN3-Gerüst, schwach pyramidalisierter Aminstickstoff). Es ist thermodynamisch um einige kJ·mol−1 energieärmer als das konfigurationsisomere cis-Triazen.[3]
Derivate von Triazene werden zur Herstellung anderer organischer Verbindungen (z. B. Harze und Arzneistoffe wie Dacarbazin, Diminazen u. a.) verwendet.