Triumph | |
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Triumph Daytona 675 nach Heckumbau | |
Daytona 675 | |
Hersteller | Triumph Motorcycles Ltd. |
Produktionszeitraum | 2006[1] bis 2016[2] oder 2017[3] |
Klasse | Motorrad |
Bauart | Supersportler |
Motordaten | |
Viertaktmotor, flüssigkeitsgekühlter 3-Zylinder-Reihenmotor, DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, Nasssumpfschmierung, eine Ausgleichswelle, elektronische Saugrohreinspritzung, Drosselklappendurchmesser 44 mm, geregelter Katalysator mit Sekundärluftsystem | |
Hubraum (cm³) | 675 |
Leistung (kW/PS) | 90,4 / 124 bei 12.600/min |
Drehmoment (N m) | 72 bei 11.600/min |
Getriebe | 6-Gang |
Antrieb | Kettenantrieb, O-Ring-Kette, |
Bremsen | vo. 2× 308 mm Scheibenbremse, 4-Kolben-Festsättel / hi. 220 mm, 1-Kolben-Schwimmsattel |
Radstand (mm) | 1.395 |
Maße (L × B × H, mm): | 2.010 × 700 × 1.120 |
Sitzhöhe (cm) | 82,5 |
Leergewicht (kg) | 162 (trocken) |
Vorgängermodell | Triumph Daytona 650 |
Nachfolgemodell | Triumph Daytona Moto2 765 |
Die Daytona 675 ist ein Motorrad der Kategorie Supersportler des englischen Motorradherstellers Triumph.
Sie wurde 2006 in den deutschsprachigen Markt eingeführt und erstmals für das Modelljahr 2009 leicht überarbeitet.
Triumph setzt als einziger Hersteller in der Supersportklasse auf einen flüssigkeitsgekühlten Dreizylinder-Reihenmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Zylinder. Für die Gemischaufbereitung sorgt eine elektronische Saugrohreinspritzung, eine Klappensteuerung im Ansaug- und im Auspufftrakt für kräftigen Durchzug bereits im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Eine Ausgleichswelle hält die konzeptbedingten Vibrationen in Grenzen.
Das Motorrad hat einen Aluminium-Brückenrahmen, das Fahrwerk besteht aus einer voll einstellbaren 41-mm-Upside-Down-Gabel und einer steifen Aluminium-Zweiarmschwinge mit einem, über ein Hebelsystem angelenkten, einstellbaren Zentral-Federbein. Ein serienmäßiger Lenkungsdämpfer unterdrückt Lenkerschlagen („Kick Back“) wirkungsvoll.
Die Daytona 675 hat eine Bremsanlage mit zwei 308 mm Bremsscheiben vorn, radial verschraubten 4-Kolben-Festsätteln von Nissin und einer Radialbremspumpe.
Die Modellpflegemaßnahmen für das Modelljahr 2009 umfassen folgende Punkte:
Mit dem Modelljahr 2011 wurde die Daytona 675R eingeführt. Der Unterschied zur Daytona 675 liegt in der Radaufhängung (Öhlins) und Bremsen (Brembo) sowie CFK-Teile für Cockpiteinfassung, Hinterradabdeckung, vorderen Kotflügel, Auspuffabdeckung und Quickshifter.
Zum Jahr 2013 wurde die Schwinge asymmetrisch und der Auspuff zwischen Schwingenachse und Hinterachse endend statt über dem Hinterrad endend gestaltet.[4] Der Lenkkopfwinkel wurde größer, der Nachlauf und der Radstand kürzer. Das Heck wird von einem Alu-Gussteil getragen. Der Motor mit größerer Bohrung und verkürztem Hub leistet 94 kW (128 PS), der Drehzahlbegrenzer greift erst bei 14.400/min ein.[5]
Die Daytona hat bereits in ihrem ersten Jahr nach der Markteinführung viele wichtige Vergleichstests gegen die etablierte japanische Konkurrenz sowie die italienische Ducati 749 gewonnen. Besonders der durchzugsstarke Motor, das Handling und die Ausgewogenheit des gesamten Motorrades begeistern die Tester.
Auch im Rennsport ist Triumph wieder vertreten. Nach der Teilnahme an der Bol d’Or 2006 wurde in Daytona 2007 nach Änderungen der Homologationsrichtlinien in nationalen Rennserien in der Supersport-Kategorie eingesetzt. Eine Homologation für die Supersport-Weltmeisterschaft wurde für 2008 erreicht. Beim Supersport WM-Meeting in Donington 2009, erzielte der Fahrer Garry McCoy den dritten Platz und somit die erste Podiumsplatzierung für Triumph in der WM. Erfolgreichster Fahrer auf einer Triumph Daytona 675 war Chaz Davies im Jahre 2010, als er vier Mal den dritten Platz erreichen konnte und die Saison als Gesamtvierter abschloss.
Im Modelljahr 2008 wurde eine Limited Edition auf den Markt gebracht. Diese auf 100 Stück limitierte Variante war nur auf dem englischen Markt erhältlich. Anlass dafür waren die Erfolge 2006 und 2007 beim Master Bike Test, wie auch in der Super Sport Klasse. Sie unterscheidet sich durch folgende Carbonteile zur Serie: dem Schutzblech vorne und hinten, der Cockpitabdeckung, dem Auspuff-Hitzeschild, den Fersenschoner und dem Kettenschutz. Außerdem war sie nur in Graphit-Grau erhältlich und hatte ein besonderes Dekorkit. Es gab zu jedem Exemplar ein entsprechendes Zertifikat.
Des Weiteren präsentierte Triumph für das Modelljahr 2008 eine Sonderversion namens Special Edition, die technisch gleich, jedoch in der Farbe Phantom Black mit goldfarbenen Felgen und Decals sowie schwarzen Motordeckeln angeboten wird.
Für das Modelljahr 2009 ist die Daytona 675 als Sonderversion mit in Pearl White lackierten Verkleidungsteilen und in Sparkle Blue lackiertem Rahmen, Schwinge und Hilfsrahmen verfügbar.
Eine weitere Sonderversion wird für das Modelljahr 2010 auf Basis des Sondermodells für 2009 angeboten. Zusätzlich zu der Version 2009 erhält dieses Modell neben geänderten Decals einige Carbonblenden sowie aus Aluminium gefräste Handhebel.
Ende 2012, zur Ablöse der Modellserie 2009–2012, kam eine limitierte Auflage „DARK Edition“ für das 2012er Modell. Diese Version hat eine komplett neue Lackierung, wobei besonders die Lackierung des Tankes hervorsticht. Angefertigt wurde die Lackierung von Harley-Davidson-Farbspezialisten. Es gibt Weltweit nur 30 Exemplare von diesem Model.[6]