Gemeinde Tubilla del Lago | ||
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Tubilla del Lago – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Ribera del Duero | |
Gerichtsbezirk: | Aranda de Duero | |
Koordinaten: | 41° 48′ N, 3° 35′ W | |
Höhe: | 840 msnm | |
Fläche: | 23,21 km² | |
Einwohner: | 165 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09453 | |
Gemeindenummer (INE): | 09396 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Rubén García Gil | |
Website: | Tubilla del Lago | |
Lage des Ortes | ||
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Tubilla del Lago ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 165 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Der Ort Tubilla del Lago liegt am Río Gromejón, einem nur etwa 30 km langen Nebenfluss des Duero in der Kastilischen Hochebene (meseta) ca. 86 km (Fahrtstrecke) südlich der Provinzhauptstadt Burgos in einer Höhe von ca. 840 m; die Stadt Aranda de Duero befindet sich ca. 18 km südwestlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 495 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 405 | 603 | 577 | 194 | 160[3] |
Die Reblauskrise im Weinbau und später dann die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und in der Folge zu einer Abwanderung eines Großteils der Bevölkerung in die Städte geführt (Landflucht).
Die Region war jahrhundertelang nahezu ausschließlich zum Zweck der Selbstversorgung von der Landwirtschaft geprägt; große Bedeutung hatten auch die Viehzucht und der Weinbau. Haltbare oder haltbar gemachte Lebensmittel wie Getreide, Käse, Wurst etc. konnten auf den Märkten in Aranda de Duero getauscht oder verkauft werden; der Wein der Region wurde bis nach Mittel- und Nordeuropa verschifft. Die Gemeinde gehört heute zum Weinbaugebiet Ribera del Duero.
Funde aus keltischer, römischer Zeit, westgotischer und selbst aus islamisch-maurischer Zeit wurden auf dem Gemeindegebiet bislang nicht gemacht. Bereits gegen Ende des 9. Jahrhunderts wurde die Gegend von Diego Rodríguez Porcelos (reg. 873–885), dem zweiten Grafen Kastiliens und Gründer von Burgos zurückerobert (reconquista) und wiederbesiedelt (repoblación). Aus den Jahren 912 und 1048 stammen die ersten schriftlichen Erwähnungen des Ortsnamens; später stand der Ort jahrhundertelang unter der Grundherrschaft (señorio) der Familie Alcocer.[4]