Tulwitz ist eine ehemalige Gemeinde mit 492 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) und lag im Bezirk Graz-Umgebung nördlich von Graz in der Steiermark.
Tulwitz (Ehemalige Gemeinde) | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Weiz , Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Weiz | |
Koordinaten | 47° 16′ 11″ N, 15° 27′ 38″ O | |
Höhe | 650 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 492 (1. Jänner 2023) | |
Gebäudestand | 143 (2001 | )|
Fläche | 11,56 km² | |
Postleitzahl | 8163 Fladnitz an der Teichalm | |
Vorwahl | +43/3179 (Passail) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 61758 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Tulwitz (61758 001) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform ist sie ab 2015 mit den Gemeinden Fladnitz an der Teichalm und Tyrnau zusammengeschlossen,[1] die neue Gemeinde führt den Namen Fladnitz an der Teichalm weiter und gehört zum Bezirk Weiz. Grundlage dafür ist ein gemeinsamer Antrag dieser Gemeinden.[2] Die Grenzen der Bezirke Graz-Umgebung und Weiz wurden so geändert, dass die neue Gemeinde vollständig im Bezirk Weiz liegt.[3]
Tulwitz liegt ca. 20 km nördlich der Landeshauptstadt Graz im Bezirk Weiz in der Region Almenland, und zwar am Westrand des Passailer Beckens im Grazer Bergland, am Rechberg.
Auf Tulwitzer Gebiet liegt der 1.094 m hohe Sulberg.
Das Gebiet umfasste folgende zwei Katastralgemeinden und gleichnamigen Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[4]):
Schrems bei Frohnleiten | Tyrnau | Fladnitz an der Teichalm |
Semriach | Fladnitz an der Teichalm | |
Semriach | Semriach | Passail, Arzberg, Neudorf bei Passail |
Das früheste Schriftzeugnis ist von 1406 und lautet „Tulbicz“. Der Name geht auf urslawisch dόlovica (‚kleines Tal‘) zurück.[5]
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Beinahe 100 % der Einwohner von Tulwitz sind römisch-katholisch.
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 628 |
1880 | 652 |
1890 | 606 |
1900 | 605 |
1910 | 616 |
1923 | 621 |
1934 | 617 |
1939 | 590 |
1951 | 566 |
1961 | 513 |
1971 | 517 |
1981 | 515 |
1991 | 517 |
2001 | 500 |
2014 | 508 |
Bürgermeister bis Ende 2014 war Hermann Gschaidbauer (ÖVP). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 8 ÖVP, 1 SPÖ, - FPÖ.
Tulwitz gehört zur Region Almenland.
Durch das Gebiet von Tulwitz führt die Rechberg Straße B 64. Auf diesem Weg ist auch die Brucker Schnellstraße S 35 von Graz nach Bruck an der Mur, die im Murtal verläuft, in circa zwölf Kilometern zu erreichen.
In Tulwitz befindet sich kein Bahnhof. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in circa zwölf Kilometern Entfernung in Frohnleiten und bietet Zugang zur Südbahn mit stündlichen Regionalzug-Verbindungen nach Graz und Bruck an der Mur.
Der Flughafen Graz ist ca. 55 km entfernt.
Tulwitz ist vor allem durch das Rechbergrennen bekannt, eine internationale Motorsportveranstaltung mit ungefähr 200 Startern. Der Start ist im Zentrum von Tulwitz und die Strecke führt hinauf auf den Rechberg, um in Tulwitzdorf zu enden. Das Rechbergrennen ist das größte Motorsport-Event Österreichs. Die Oldtimer, Tourenwagen und Formel-Fahrzeuge locken jährlich zehntausende Besucher an. Den Streckenrekord stellte im Jahr 2014 der Italiener Simone Faggioli vom Osella-Werksteam auf, der damit seinen Rekord vom Jahr 2010 auf 1:55:366 verbessert hat.