USS Salem (CA-139)

Salem
Schiffsdaten
Flagge Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffstyp Schwerer Kreuzer
Klasse Des-Moines-Klasse
Rufzeichen NIQY
Bauwerft Fore River Shipyard, Quincy
Bestellung Juni 1943
Kiellegung 4. Juli 1945
Stapellauf 25. März 1947
Indienststellung 14. Mai 1949
Außerdienststellung 30. Januar 1959
Streichung aus dem Schiffsregister 7. Dezember 1991
Verbleib Museumsschiff in Quincy
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 218,39 m (Lüa)
213 m (KWL)
Breite 23,2 m
Tiefgang (max.) 6,71 m
Verdrängung 17.255 tn.l.
maximal: 20.933 tnl.l
 
Besatzung 1.799 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Babcock-&-Wilcox-Wasserrohrkessel
4 × General-Electric-Dampfturbine
Maschinen­leistung 120.000 PS (88.260 kW)
Höchst­geschwindigkeit 33 kn (61 km/h)
Propeller 4
Bewaffnung
Panzerung
  • Gürtel: 102–152 mm
  • Deck: 89 mm
  • Türme: 51–203 mm
  • Barbetten: 160 mm
  • Kommandoturm: 165 mm
Sensoren

Die dritte USS Salem (CA-139) ist das zweite von drei fertiggestellten[1] Schiffen der Des-Moines-Klasse der United States Navy, neben der Des Moines sowie der Newport News.

Die Salem wurde am 4. Juli 1945 bei Bethlehem Steel auf dem Fore River Shipyard in Quincy, Massachusetts, auf Kiel gelegt, hatte ihren Stapellauf am 25. März 1947 und wurde am 14. Mai 1949 in Dienst gestellt. Sie nahm an keiner bewaffneten Auseinandersetzung teil, wirkte aber in ihren zehn Dienstjahren als Flaggschiff der im Mittelmeer stationierten 6. Flotte sowie zeitweilig der 2. Flotte im Atlantik. In ersterer Funktion nahm sie an einigen NATO-Übungen teil und konnte sich mehrfach bewähren, so beispielsweise 1953 zur Katastrophenhilfe nach dem Erdbeben auf Kefalonia und Zakynthos 1953 im Ionischen Meer, wo die Salem als erstes US-amerikanisches Schiff vor Ort war, ferner während der Sueskrise 1956 sowie als US-Unterstützung für die jordanische Regierung während einer Phase großer Umsturzgefahr 1957.

In ihrer Dienstzeit war die Salem ferner Gastgeber für Prominente wie den US-Botschafter in Spanien, John D. Lodge, Thomas S. Gates, Unterstaatssekretär der Marine im US-Verteidigungsministerium, Admiral Arleigh Burke, Chief of Naval Operations, den Schah von Persien, den libanesischen Präsidenten sowie das griechische Königspaar.

Nach ihrer Deaktivierung 1959 lag die Salem lange Zeit als Teil der Flottenreserve in Philadelphia, Pennsylvania, vertäut, bevor sie am 12. Juli 1991 endgültig aus den Registern der US Navy gestrichen wurde. Am 13. Oktober 1994 wurde die Salem nach Quincy, Massachusetts, ins United States Naval and Shipbuilding Museum überführt, um als dessen Herzstück zu dienen. Dort kann sie heute besucht werden.

1956 stellte die Salem die Admiral Graf Spee in dem britischen Spielfilm Panzerschiff Graf Spee (The Battle of the River Plate) dar. Die Schiffe unterschieden sich in ihrem Aussehen beträchtlich. Auch bestand die Hauptartillerie des deutschen Panzerschiffs aus nur zwei, die der Salem jedoch aus drei Drillingstürmen.

Die Salem spielt gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Des Moines eine wichtige Rolle im Band „Die Verräter“ aus der SciFi-Romanreihe „Invasion“ des amerikanischen Autors John Ringo.

  • Dictionary of American Naval Fighting Ships Vol. IV. Naval History Division, Washington, DC, 1969.
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  1. 9 weitere Einheiten der Klasse (CA-140 bis CA-143 und CA-149 bis CA-153) waren bestellt, wurden aber 1945 bzw. 1946 wieder storniert, da kein Bedarf mehr bestand.

Koordinaten: 42° 14′ 38,6″ N, 70° 58′ 11,6″ W