Uli Aschenborns besonderes Markenzeichen sind Bilder mit dynamischen Inhalt, z. B. Tiere auf der Flucht, im Angriff (vgl. Foto d und Videos e, f)[6], explodierende Blumenbilder. Von ihm gibt es auch abstrakte Werke[19] und Karikaturen (s. Video i und die Gruppenausstellung 2015 in Paris unten).[4][20] Er restauriert auch Bilder, z. B. von Adolph Jentsch und von seinem Vater Dieter Aschenborn.[3][11][21] Uli Aschenborn entwickelte eine schnelle Art Kohle-, Rötel- und Pastellzeichnungen herzustellen, die er darauf zusammen mit seinem Vater vervollkommnete und die sie Conté-Technik nannten (s. Dieter Aschenborn).[11]
Landschaften (Video h und Foto k)[22] und Menschen (Videos a – c, g)[23] gehören auch zu Aschenborns Repertoire.
Seine neuen Kunstwerke ändern sich – sei es, dass diese sich bewegen (Video b) oder indem der Betrachter sich vor dem Kunstwerk hin- und herbewegt (Videos a, c, e, f, i, j). Bewegung ist also integraler Bestandteil dieser Werke. Es handelt sich bei diesen Werken somit um Kinetische Kunst.[20][24]
Für seine Bilder in seiner sogenannten Chamäleon-Technik[1][3][6][25][26], deren Inhalt und Farbe sich im Vorübergehen ändern, verwendet er nur Sand und Farbe (Videos e, f, j).[12] Die sich ändernden Schatten seiner angestrahlten und sich drehenden Skulpturen zeigen Metamorphosen, wie zum Beispiel das Altern eines Jungen zum Greis bis hin zum Totenkopf – sogenannte Skulptur-Morphs (Video b).[1] Er kreiert Porträts, welche ihre Augen so verdrehen, dass diese einen stets anblicken – sie blicken ggffs. auch zu einem herauf oder herab, die er deswegen Lebende Zeichnungen nennt (Video c).[1] Seine Morph-Kuben verändern sich (Video i)[1][12] – manche leuchten dabei.[19]
Seine sogenannten Drehbilder kann man auf den Kopf drehen, wobei sie etwas neues zeigen (Videos g, h). Drehbilder mit Porträts sind oft auch seine Puzzle-Bilder, wobei größere Formen durch kleinere zusammengesetzt sind, die sich auch überlappen können (Video g).[3][6][12][27]
Aschenborns veränderliche Kunst wird durch die Medien oft Amazing Changing Art genannt, ein Name der zuerst durch die namibischen Zeitungen geprägt wurde.[1][2][3][4][14][15][26]
Aschenborn studierte ab 1968 an der RWTH AachenBauingenieurwesen, obwohl er nach der Ausstellung in 1965 ein Kunststipendium erhalten hatte. Er tat das, um seine Kunst später ohne Zwänge ausüben zu können.[7][25] Er promovierte anschließend mit Auszeichnung in Baustatik.[5] Danach war er Softwareingenieur. Er wurde schließlich als Professor für CAD, EDV, Mathematik und Mechanik an die FH Kaiserslautern, später an die FH Köln berufen.[7][12][25][28]
Durch seine technische und naturwissenschaftliche Ausbildung ist Aschenborn in der Lage, jene vielfältigen Techniken zu entwickeln, die er für seine vielgestaltige veränderliche Kunst verwendet.[19][11] Er benutzt für Entwürfe auch den Computer (s. auch Ausstellung 1993).[3][25]
Steinweg Galerie Stolberg, Christa Oedekoven (Memento vom 29. September 2022 im Internet Archive), mit über 70 Fotos von Uli Aschenborns Werken (s. unter * AusstellungenNo 3) sowie vier Zeitungsberichten über Uli Aschenborn (s. unter * Pressespiegel im Bereich vom Juni bis August 2008)
↑Die Definition der Kinetischen Kunst, die zu Anfang auf der Wikipedia-Seite Kinetische Kunst steht, entspricht genau der allgemeinen Beschreibung der veränderlichen Kunstwerke Aschenborns.