Ulrich Gasser (* 15. April 1950 in Frauenfeld) ist ein zeitgenössischer Schweizer Komponist und Kulturfunktionär.
Nach der Matura absolvierte Gasser ein Instrumentalstudium am Konservatorium Winterthur (Querflöte), anschliessend vertiefte er seine Instrumentalausbildung als Flötist bei André Jaunet am Konservatorium Zürich und studierte gleichzeitig Komposition bei Klaus Huber an der Hochschule für Musik Freiburg (Breisgau).
Zwischen 1976 und 2004 übte er eine Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen aus. Er war Mitarbeiter bei der Pro Musica Zürich und bei der Musikkommission des Künstlerhauses Boswil. Zwischen 2004 und 2008 war er im Sekretariat des Schweizerischen Tonkünstlervereins STV/ASM in Lausanne als Secrétaire artistique zuständig für musikalisch-künstlerische Fragen. Er ist seit 2009 als freischaffender Komponist tätig, lebt am Genfersee und in Frankreich.
Gassers Werk umfasst Kompositionen für Soloinstrumente, Kammermusik, Ensembles, Kammerorchester, Orchester, Singstimmen, Vokalensemble, Chor, vor allem aber Oratorien, Liturgische Musik, sowie Musiktheater bzw. Musik für Stummfilme. Seit 1981 komponiert er in regelmässigen Abständen Musik mit Klangsteinen zusammen mit dem Steinbildhauer Arthur Schneiter.
Gasser liess sich von Andrea Nolds Bildern zu nicht weniger als drei Kompositionen inspirieren. Eine davon wurde anlässlich des Schweizerischen Tonkünstlerfestes 1981 in Lugano aufgeführt.[1]
Aufführungen seiner Werke fanden statt auf den Donaueschinger Musiktagen, Festivals in Hamburg, Kassel, München, Saarbrücken, Schwäbisch Gmünd, Venedig und an mehreren schweizerischen Tonkünstlerfesten, darunter auch mit Radio-Direktübertragungen.
Auf CD-Einspielungen erschienen sind (u. a. unter Mitbeteiligung des Komponisten):
Personendaten | |
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NAME | Gasser, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Komponist und Flötist |
GEBURTSDATUM | 15. April 1950 |
GEBURTSORT | Frauenfeld |