Ulrich Reimers (* 23. März 1952 in Hildesheim) ist ein deutscher Ingenieur auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Hochschullehrer. Er gilt als ein Pionier des digitalen Fernsehens.
Nach dem Abitur am Scharnhorstgymnasium Hildesheim, dem Studium der Elektrotechnik mit der Vertiefung Nachrichten- und Hochfrequenztechnik sowie der Promotion an der Technischen Universität Braunschweig war Reimers sieben Jahre bei Bosch im Bereich Fernsehanlagen tätig, danach war er Technischer Direktor des Norddeutschen Rundfunks. Von Juni 1993 bis März 2020 leitete er das Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Braunschweig. Er war von 1990 bis 2002 Vorsitzender der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG). Von 2012 bis 2018 war Reimers Vizepräsident der TU Braunschweig für Strategische Entwicklung und Technologietransfer. Von 2018 bis März 2020 war er als Vizepräsident der TU zuständig für Fragen der Hochschulentwicklung und des Technologietransfers.[1]
Reimers war Vorstandsmitglied der Deutschen TV-Plattform und Vorsitzender des Technical Module im DVB Project. Er ist Stellvertretender Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) und Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech). Im Dezember 2019 wählten ihn die Mitglieder der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) zum Präsidenten der Gesellschaft. Von diesem Ehrenamt trat Reimers im Juni 2020 aus Protest gegen fragwürdige Vorgänge in der Gesellschaft zurück.[2]
Niedersachsen:
Deutschland:
International:
Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) wählte ihn 2006 in ihre Hall of Fame der bedeutendsten Persönlichkeiten.[5] 2010 erhielt er den VDE-Ehrenring.[6]
Personendaten | |
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NAME | Reimers, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur, Professor für Elektrotechnik |
GEBURTSDATUM | 23. März 1952 |
GEBURTSORT | Hildesheim |