Unterkohlstätten
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Oberwart | |
Kfz-Kennzeichen: | OW | |
Fläche: | 29,14 km² | |
Koordinaten: | 47° 23′ N, 16° 19′ O | |
Höhe: | 503 m ü. A. | |
Einwohner: | 982 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 7434, 7435 | |
Vorwahl: | 03354 | |
Gemeindekennziffer: | 1 09 24 | |
NUTS-Region | AT113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Unterkohlstätten 32 7435 Unterkohlstätten | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Pinzker (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (19 Mitglieder) |
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Lage von Unterkohlstätten im Bezirk Oberwart | ||
Blick aus der Nähe der Landesstraße L363 von Oberkohlstätten nach Glashütten bei Schlaining auf den Ort Unterkohlstätten. | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Unterkohlstätten (ungarisch Alsószénégető)[1] ist eine Gemeinde im Bezirk Oberwart mit 982 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Burgenland in Österreich.
Die Gemeinde liegt an den Nordwesthängen des Günser Gebirges im Südburgenland an den Quellen des Unterkohlstättner Baches.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Zudem gehören die Rotten Weißenbachl und Langau zur Gemeinde.[3]
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Glashütten bei Schlaining, Günseck, Holzschlag, Oberkohlstätten und Unterkohlstätten.
Deutscher Ortsname | Ungarischer Ortsname |
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Glashütten bei Schlaining | Szalónakhuta |
Günseck | Gyöngyösfő |
Holzschlag | Vágod |
Oberkohlstätten | Felsőszénégető |
Unterkohlstätten | Alsószénégető |
Bernstein | Pilgersdorf | Lockenhaus |
Stadtschlaining | Lockenhaus | |
Stadtschlaining | Weiden bei Rechnitz | Lockenhaus |
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Alsószénégetö verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1934 in der Ortsgemeinde Unterkohlstätten ein Bäcker (Krug Georg), ein Fleischhauer (Trobolovits Anton), zwei Gastwirte (Holzschuster Franz, Holzschuster Michael), zwei Gemischtwarenhändler (Polster Maria, Polster Michael), zwei Kalkbrenner (Gruber Michael, Holzschuster Josef), zwei Landesproduktehändler (Klein Emilie, Wagner Johann), ein Maurermeister (Polster Johann), zwei Mühlen (Hamedler Paul, Pittler Ludwig), ein Sägewerk (Hamedler Paul), eine Schneiderin (Pratscher Theresia), zwei Schuhmacher (Gruber Josef, Thurner Josef), drei Schweinehändler (Kampauer Leopold, Körper Franz, Zingl Josef), eine Tabaktrafik (Frühstück Maria) und eine Ziegelei (Grosinger Johann) ansässig.[4]
1950 wurde Unterkohlstätten an das Stromnetz der STEWEAG angeschlossen.[5]
1954 wurde mit dem Bau der Wasserleitung begonnen, das Projekt wurde am 31. Dezember 1955 fertiggestellt.[6]
1971 erfolgte im Zuge der Gemeindezusammenlegungen gemeinsam mit Glashütten bei Schlaining, Günseck, Holzschlag und Unterkohlstätten die Eingemeindung bei Unterkohlstätten.[7]
Siehe auch: Geschichte des Burgenlandes
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 19 Mitglieder.
Partei | 2022[11] | 2017[12] | 2012[13] | 2007[14] | 2002[15] | 1997[15] | ||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
SPÖ | 543 | 60,33 | 12 | 504 | 57,60 | 11 | 524 | 59,34 | 11 | 494 | 53,64 | 10 | 515 | 55,56 | 11 | 449 | 53,64 | 8 |
ÖVP | 357 | 39,67 | 7 | 371 | 42,40 | 8 | 359 | 40,66 | 8 | 427 | 46,36 | 9 | 381 | 41,10 | 8 | 356 | 42,53 | 7 |
FPÖ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 31 | 3,34 | 0 | 32 | 3,82 | 0 | ||||||||
Wahlberechtigte | 1020 | 1019 | 1034 | 1048 | 1055 | 993 | ||||||||||||
Wahlbeteiligung | 93,53 % | 92,25 % | 92,36 % | 91,98 % | 92,32 % | 92,15 % |
Neben Bürgermeister Christian Pinzker (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Vanessa Tuder (ÖVP) gehören weiters die geschäftsführenden Gemeinderäte Martin Pinczker (ÖVP), Hannes Lackner (SPÖ) und Martin Ringhofer (SPÖ) dem Gemeindevorstand an.[16]
Bürgermeister ist Christian Pinzker (SPÖ). Er wurde am 26. November 2016 vom Gemeinderat zum Nachfolger von Leonhard Schneemann (SPÖ) gewählt, der seit 2006 der Gemeinde vorstand, und wurde am 28. November 2016 von Bezirkshauptmann Helmut Nemeth angelobt.[17] Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 1. Oktober 2017 musste sich Christian Pinzker den Wählern stellen und wurde mit 59,10 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Sein Mitbewerber war Martin Pinczker (ÖVP), der 40,90 % erhielt.[12] In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Martin Pinczker dann zum Vizebürgermeister gewählt.[18]
Bei der Wahl 2022 wurde Christian Pinzker mit 61,30 Prozent der Stimmen wiedergewählt.[11]
Die Amtsleitung hat Hannes Tormann über.[19]
Letzter Bürgermeister vor der Zusammenlegung der Gemeinden war Frühstück Johann Nr. 36 (ÖVP). Bei der Gemeinderatswahl 1968 erhielt die ÖVP 6 Gemeinderatssitze, die SPÖ 3. Vizebürgermeister war Gruber Johann Nr. 44 (SPÖ).
Mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1971 wurden im Burgenland die kleineren Gemeinden aufgelöst. Im Zuge dessen wurden die Orte Glashütten bei Schlaining, Günseck, Holzschlag, Oberkohlstätten und Unterkohlstätten zwecks einfacherer Verwaltungsarbeit zur Großgemeinde Unterkohlstätten zusammengelegt.[20]