Upuaut

Upuaut in Hieroglyphen
meistens
F13N31
X1

Upuaut / Wep-wawet
Wp-w3wt
Öffner der Wege
oder
mit Determinativ
F13N31
X1
E18
Griechisch Ophois
Upuaut auf seiner Standarte (Kom Ombo)

Upuaut, auch Wepwawet, Wep-wawet oder Ophois genannt, deutsch: „Öffner der Wege“, wurde als ägyptischer Kriegs- und Totengott verehrt.

Mythologische Verbindungen

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Upuauts Attribute Bogen und Keule weisen auf seinen kriegerischen Charakter hin. Auf Abbildungen leitet Upuaut den königlichen Festzug; auch dem Osiris schreitet der wolfsähnliche Gott voraus. Daher erschließt diese Gottheit bei den Ägyptern den Verstorbenen die Wege im Jenseits (der Duat).

Seine Darstellung als Schakal oder Wolf mit schwarzem Fell teilte er unter anderem mit Anubis. Upuaut wird vorwiegend stehend, seltener in liegender Haltung dargestellt. Häufig tritt er in Gestalt eines stehenden Schakals am Bug der Totenbarke auf. Abbildungen in Hibis zeigen ihn als stehenden Mann mit Schakalkopf. Die Griechen, welche ihn Ophois nannten, deuteten ihn als Wolf und nannten das Zentrum seines Kultes Lykopolis.

Nach Upuaut benannt sind Upuaut und Upuaut-2, mit einer Kamera und Scheinwerfern ausgerüstete Roboter des Münchner Ingenieurs Rudolf Gantenbrink, die bei Untersuchungen der Cheops-Pyramide in den beiden Schächten der Königinnenkammer im Jahre 1993 zum Einsatz kamen.[1][2]

  • Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6.
  • Rolf Felde: Ägyptische Gottheiten. 2. erweiterte und verbesserte Auflage, R. Felde Eigenverlag, Wiesbaden 1995, S. 67.
  • Manfred Lurker: Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter. Scherz, Bern/ München/ Wien 1998, ISBN 3-502-16430-4.
  • Richard H. Wilkinson: Die Welt der Götter im Alten Ägypten. Glaube – Macht – Mythologie. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1819-6, S. 192–193.

Einzelnachweise

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  1. Geheimnissen der Cheops-Pyramide auf der Spur, Neue Zürcher Zeitung online, 17. September 2002 (abgerufen am 27. Dezember 2009)
  2. Gräber für die Ewigkeit, WELT ONLINE, 12. Mai 2002 (abgerufen am 27. Dezember 2009)