Gemeinde Urrea de Jalón | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Valdejalón | |
Gerichtsbezirk: | La Almunia de Doña Godina | |
Koordinaten: | 41° 40′ N, 1° 14′ W | |
Höhe: | 285 msnm | |
Fläche: | 25,64 km² | |
Einwohner: | 448 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50296 | |
Gemeindenummer (INE): | 50269 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Carmen Lázaro Domínguez | |
Website: | Urrea de Jalón | |
Lage des Ortes | ||
Urrea de Jalón (kurz Urrea) ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 448 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Saragossa in der Autonomen Region Aragonien im Nordosten Spaniens.
Der Ort Urrea de Jalón liegt auf dem Ostufer des Río Jalón gut 40 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von ca. 285 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 370 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 789 | 799 | 933 | 334 | 402[3] |
Als Folge zunehmender Trockenheit, der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von zahlreichen bäuerlichen Kleinbetrieben und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs auf dem Land ist die Zahl der Einwohner seit der Mitte der 20. Jahrhunderts infolge der „Landflucht“ beinahe kontinuierlich gesunken.
Die Einwohner des Ortes waren jahrhundertelang im Wesentlichen Selbstversorger; Lebensmittelgeschäfte oder Märkte gab es nicht bzw. nur selten. Auch die wenigen Händler, Handwerker und Dienstleister versorgten sich im Wesentlichen selbst mit allem Lebensnotwendigen. Erst durch die Verbesserung der Infrastruktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbesserte sich die Situation.
Auf dem Gemeindegebiet von Urrea de Jalón wurden weder keltische noch römische oder gar westgotische Kleinfunde entdeckt. Im 8. Jahrhundert wurde die Gegend von arabisch-maurischen Heeren überrannt; erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts konnten die Mauren unter Alfons I. von Aragón nach Süden abgedrängt werden (reconquista). Seit dem Jahr 1326 stand der Ort unter der Grundherrschaft (señorio) der Familie Ximénez de Urrea, deren Oberhäupter seit dem Jahr 1460 den Vizegrafentitel und ab 1508 den Grafentitel Conde de Aranda trugen.