Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 9′ N, 9° 37′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Biberach | |
Höhe: | 595 m ü. NHN | |
Fläche: | 49,76 km2 | |
Einwohner: | 3744 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88524 | |
Vorwahl: | 07374 | |
Kfz-Kennzeichen: | BC | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 124 | |
LOCODE: | DE UTW | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 14 88524 Uttenweiler | |
Website: | www.uttenweiler.de | |
Bürgermeister: | Werner Binder | |
Lage der Gemeinde Uttenweiler im Landkreis Biberach | ||
Uttenweiler ist eine baden-württembergische Gemeinde im Landkreis Biberach.
Uttenweiler liegt östlich des Bussen, Oberschwabens Hausberg, zwischen den Städten Biberach an der Riß und Riedlingen.
Die Gemeinde Uttenweiler besteht aus den Orten Ahlen, Dentingen, Dietershausen, Dieterskirch, Dobel, Minderreuti, Oberwachingen, Offingen, Aderzhofen, Uttenweiler und Sauggart.
Uttenweiler grenzt im Osten an Attenweiler, im Süden an Seekirch, Alleshausen und Betzenweiler, im Westen an Dürmentingen und Unlingen und im Norden an den Alb-Donau-Kreis mit den Gemeinden Obermarchtal, Hausen am Bussen, Unterwachingen, Emerkingen, Oberstadion und Grundsheim. Unlingen hat zudem eine Exklave innerhalb des Gemeindegebiets von Uttenweiler.
Im äußersten Süden der Gemeinde hat sie einen kleinen Anteil am Naturschutzgebiet Nördliches Federseeried, welches gleichzeitig zum Vogelschutzgebiet Federseeried gehört. Westlich von Uttenweiler liegt das kleine Landschaftsschutzgebiet Teich in der Gansgrube. Der Westen des Gemeindegebiets gehört zum Landschaftsschutzgebiet Bussen. Die Gemeinde hat darüber hinaus Anteile an den drei FFH-Gebieten Federsee und Blinder See bei Kanzach, Wälder bei Biberach und Donau zwischen Munderkingen und Riedlingen.[2]
Uttenweiler wurde erstmals 1173 urkundlich erwähnt. Der Name geht angeblich auf die Selige Uta zurück, die 772 hier gestorben sein soll. Im Hochmittelalter gehörte das Gebiet zum Herzogtum Schwaben und gelangte im Spätmittelalter in den Territorialverband der schwäbischen Vorlande des Hauses Habsburg. Der damalige Ortsherr Berthold vom Stain stiftete der Gemeinde 1449 ein Augustinerkloster.
siehe auch Burg Aderzhofen, Adelssitz Ahlen, Ruine Bussen, Wasserburg Sauggart, Burg Schlossberg (=Dobelburg)
Als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses kam Uttenweiler 1803 an die Fürsten von Thurn und Taxis, fiel aber bereits 1806 an das Königreich Württemberg. Dort wurde es dem Oberamt Riedlingen und 1938 dem Landkreis Saulgau zugeordnet. 1945 wurde Uttenweiler Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. Die Kreisreform von 1973 führte zur Zugehörigkeit zum Landkreis Biberach.
Am 1. Januar 1973 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Ahlen und Sauggart nach Uttenweiler eingemeindet.[3] Die heutige Gemeinde Uttenweiler entstand am 1. Oktober 1974 durch Vereinigung der Gemeinden Uttenweiler, Dietershausen, Dieterskirch, Oberwachingen und Offingen.[4]
Der Gemeinderat besteht aus 16 ehrenamtlichen Mitgliedern, die für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt werden, und dem Bürgermeister als ebenfalls stimmberechtigtem Vorsitzenden. Bei der letzten Wahl am 9. Juni 2024 trat als einzige Gruppierung die „Offene Bürgerliste“ an, deren Kandidierende insgesamt 99,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnten, woraufhin die 16 Kandidierenden mit der höchsten Stimmenanzahl in den Gemeinderat einzogen. Die restlichen 0,3 Prozent der Stimmen entfielen auf andere Einzelbewerber, von denen keiner ein Mandat gewinnen konnte. Die Wahlbeteiligung betrug 70,9 Prozent (2019: 69,5 %).[5]
Darüber hinaus bestehen für die Ortsteile Ahlen, Dieterskirch, Offingen und Sauggart jeweils eigene Ortschaftsräte.
Im Dezember 2014 wurde Werner Binder im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister gewählt.[6] Am 4. Dezember 2022 wurde er mit 91,8 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[7]
Blasonierung: „In Blau zwei schräggekreuzte goldene (gelbe) Pfeile.“[8] | |
Wappenbegründung: Als Ortszeichen von Uttenweiler galten bereits im ausgehenden 15. Jahrhundert zwei schräggekreuzte Pfeile. Gemeindesiegel mit diesem Zeichen sind in Abdrucken seit 1494 belegt. Nach Festlegung der Farben zu Beginn des Jahres 1966 wurde das beschriebene Wappen und eine Flagge in den gleichfalls genannten Farben am 17. Januar 1967 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen. Das Wappen der früheren Gemeinde Uttenweiler wurde für die 1974 neugebildete und vergrößerte Gemeinde zusammen mit der Flagge am 31. August 1988 vom Landratsamt Biberach neu verliehen. |
Uttenweiler verfügt über eine Grundschule.
In Uttenweiler sind verschiedene Firmen ansässig, darunter einen Hersteller von Sonnenschirmen, eine Niederlassung der Firma Beurer und die Vektor Pharma TF.
Der Ort ist über die Bundesstraße 312 an das Straßennetz angebunden.